3D-Kunststoffdruck 3D-Drucker für Granulat
Auf der Formnext 2019 stellt Q.big 3D seinen 3D-Drucker für Kunststoff vor. Der Großraumdrucker arbeitet mit Granulat und variierbaren Düsendurchmessern.
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VFGF nennt Q.big 3D sein additives Verfahren. Das steht für variable fused granular fabrication. Der Großraum-Kunststoffdrucker des Start-ups arbeitet mit unterschiedlichen Durchsätzen. So kann der Durchsatz und damit die „Druckauflösung“ an die Bauteilgeometrie angepasst werden. Außerdem verarbeitet er Standardgranulat von Polylactiden (PLA) bis Hochleistungspolymeren mit Faserverstärkung. Die Größe des Bauraums besticht mit 1000 mm × 500 mm × 350 mm, eine Maschine mit 1500 mm × 1000 mm × 1000 mm ist bereits in Arbeit. Die Düse jagt 5 kg/h durch. „Letztendlich ist alles eine Frage der Düse“, erklärt Katja Schlichting, Co-Founder von Q.big 3D. „Im Inneren des Bauteils, wo viel Masse ist, drucken wir mit hohem Durchsatz. Für feine Strukturen oder an der Oberfläche verengen wir die Düse und verlangsamen den Druck. Damit entstehen detaillierte Geometrien oder eine deutlich glattere Oberfläche. Die Schichthöhen liegen hier nur noch zwischen 0,3 und 1,5 mm.“
Das Druckverfahren erlaubt es, den Düsendurchmesser während des Drucks zu variieren, so dass Auflösung und Durchsatz an die geforderte Geometrie angepasst werden können. Diese Variabilität hat verschiedene Vorteile: Zum einen können großvolumige Bauteile schneller – und mit verbesserter Stabilität – gedruckt werden. Zum anderen können beim langsameren, feinen Drucken komplexere Geometrien, wie Überhänge oder feinstrukturierte Oberflächen angefertigt werden. Mit ihrem VFGF-Verfahren kann ein 7 kg schweres Bauteil mit einer Oberflächenauflösung von lediglich 0,5 mm in nur 15 Stunden hergestellt werden, verspricht Q.big 3D.
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