MSG Maschinenservice Gera 40 Jahre alte Portalfräsmaschine von Grund auf renoviert

Autor / Redakteur: Peter Springfeld / Jürgen Schreier

Als am 31. Dezember 1994 die Werktore der Union schlossen, war die Ära der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von Großbohrwerken, Bearbeitungszentren und flexiblen Maschinensystemen in Gera vorbei. Gerhard Stohl jedoch, geschäftsführender Gesellschafter der SK-Maschinen Handels GmbH in Tönisvorst, wollte das Fachwissen nutzen und wieder Leben in die ehrwürdigen Hallen bringen.

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Im März 1996 gründete er die MSG Maschinenservice Gera GmbH. Heute bietet das Unternehmen eine breite Palette maschinenbautechnischer Dienstleistungen an, die vom Handel mit Gebrauchtmaschinen bis hin zur Lohnfertigung von Maschinenbauteilen, insbesondere die Bearbeitung von Großteilen reichen. Außerdem modernisiert MSG Maschinen, wobei auch hier die Vorliebe auf dem Gebiet von Großmaschinen liegt.

Lohnfertigung ist wichtige Stütze des MSG-Geschäfts

„Mit unserem Maschinenpark sind wir in der Lage, Maschinenbetten und andere Großteile sowohl als Neuteile für Maschinenbauunternehmen zu bearbeiten als auch Teile im Auftrag anderer Anbieter von Modernisierungsleistungen zu überholen“, erläutert Dieter Rudert, Leiter Auftragsbearbeitung und Produktion bei MSG.

Eine Möglichkeit, hohe Genauigkeiten zu erreichen, sieht Rudert in der Nutzung von Portalfräsmaschinen: „Dort können wir beispielsweise Maschinenbetten direkt auf den Maschinentisch aufspannen. Das heißt, wir bearbeiten das Maschinenbett in der Lage, in der es später auch aufgestellt wird. Darüber hinaus sind Portalfräsmaschinen geeignet, auf effiziente Weise fünf Seiten eines Werkstücks in einer Aufspannung zu bearbeiten. Aus diesem Grunde haben wir kürzlich eine dritte Portalfräsmaschine erhalten, die aber von Grund auf zu erneuern war.“

Portalfräsmaschinen-Retrofit als Referenz

„Die Erneuerung der über 40 Jahre alten Portalfräsmaschine“, betont MSG-Bevollmächtigter Hans-Helmut Tillmanns, „hat uns nicht nur eine zusätzliche Maschine gebracht, sie hat uns auch gezeigt, dass wir in der Lage sind, Großmaschinen auf effiziente Weise aufzuarbeiten und zu modernisieren. Von dieser Leistung sollen auch andere Unternehmen profitieren. Deshalb bieten wir nun auch Modernisierungsleistungen für Großmaschinen an.“

Von der Waldrich-Siegen-Portalfräsmaschine wurden praktisch nur die Gussteile aufgearbeitet, also Ständer, Betten und Querbalken. Tillmanns: „Um die Maschine für die Erweiterung unseres Dienstleistungsangebots fit zu machen, haben wir die Maschinenbetten um 8 m und die beiden Tische um jeweils 2,5 m verlängert.“

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