Hallenheizung

Abwärmenutzung von Maschinen heiß diskutiert

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Wärmetauscher rechnet sich auch bei kleinen Anlagen schnell

Da Energieeffizienz mit steigenden Energiekosten immer wichtiger wird, versuchen auch andere Unternehmen, Energie aus Abwärme zu nutzen – Quellen für die Abwärme gibt es in Unternehmen jeder Größe. „Auch kleine Gießereien oder Unternehmen mit Glühöfen können die Abwärme nutzen“, sagt Marcus Winkelsträter, technischer Leiter der Maschinen- und Apparatebau Hagen GmbH (M+A).

Prof. e.h. Bernd Schwank, Geschäftsführender Gesellschafter der Schwank GmbH, sieht es ähnlich: „Ob eine Wärmerückgewinnung sinnvoll ist, hängt von der nutzbaren Abwärme ab. Eine kombinierte Abwärmenutzung von beispielsweise Beleuchtung, Maschinenabwärme und Hallenheizung mittels eines Luft-Luft Wärmetauschers kann bereits bei kleineren Anlagen innerhalb von fünf bis zehn Jahren rentabel betrieben werden.“

Abwärme an zentraler Stelle sammeln

Die Abwärme sei außerdem umso besser nutzbar, je näher man an die Quelle herankomme, sagt Winkelsträter. Das ist nicht immer einfach: „In vielen Produktionshallen sind die Voraussetzungen schlecht, weil beispielsweise Kranbahnen den Einbau von Luftkanälen erheblich erschweren oder sogar unmöglich machen.“ Prof. Schwank empfiehlt deshalb, diese Abwärme an zentraler Stelle zu sammeln: „Bei der indirekten Nutzung wird die warme Luft unterhalb des Daches mit einer zentralen Abluftanlage gesammelt und einem Wärmetauscher zugeführt.“

So könne beispielsweise die im Abgas enthaltene Energie einer Dunkelstrahlersammelabgasanlage in ein bestehendes Heiz- oder Warmwassersystem eingespeist werden. Hierdurch könnten bis zu 15 % der beheizten Hallenfläche als Bürofläche autark beheizt werden. Zu achten sei allerdings auf den zeitgleichen Wärmebedarf von Halle und Büro.

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