Sensor+Test 2017 AMA Innovationspreis 2017 für hochfrequenz-basierten Partikelfiltersensor

Redakteur: Udo Schnell

Am ersten Tag der Sensor+Test in Nürnberg hat der AMA Verband für Sensorik den AMA Innovationspreis verliehen. Ausgezeichnet wurde ein Sensor zur Zustandmessung von Emissionskontroll-Systemen.

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Verleiihnung des AMA Innovationspreises 2017 (im Bild v.l.): Peter Krause, First Sensor AG; Jochen Schnetz, Nick Scruton, Dr. Alexander Sappok, CTS; Prof. Stefan Zimmermann, Leibniz-Universität Hannover.
Verleiihnung des AMA Innovationspreises 2017 (im Bild v.l.): Peter Krause, First Sensor AG; Jochen Schnetz, Nick Scruton, Dr. Alexander Sappok, CTS; Prof. Stefan Zimmermann, Leibniz-Universität Hannover.
(Bild: AMA Service GmbH)

Sensorik – us. Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik (AMA) hat am 30. Mai, dem ersten Tag der Sensor+Test in Nürnberg, den Gewinner des AMA Innovationspreises 2017ausgezeichnet.

Wie der Verband mitteilt, überzeugte in diesem Jahr ein Entwicklerteam aus den USA und hat mit einem hochfrequenz-basierten Diesel- und Benzin-Partikelfiltersensor den AMA Innovationspreis 2017 gewonnen. Die Auszeichnung ging an das Entwicklerteam, bestehend aus Alexander Sappok und Paul Ragaller von der CTS Corporation, Boston Innovation Office, und Leslie Bromberg vom Massachusetts Institute of Technology. Der Innovationspreis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert.

Die ausgezeichnete Entwicklung, der CTS RF Sensor, ist ein hochfrequenz-basierter Sensor für die direkte Zustandserfassung von Diesel- und Benzin-Partikelfiltern für Emissionskontroll-Systeme. Diese Technik liefert den Angaben zufolge Echtzeitwerte und ermöglicht Rückkopplungsregelungen, die auf dem tatsächlichen Ladezustand von Partikelfiltern und Katalysatoren gemessen mit einem fahrzeugseitigen Sensor basieren. Dies sei mit den derzeitig verfügbaren Sensoren bislang nicht möglich gewesen. Der Sensor verbinde eine robuste mechanische Lösung mit einer intelligenten und flexiblen Messtechnik für die Datenauswertung. Motor- und Fahrzeugherstellern ermögliche der CTS RF Sensor die immer strengeren Emissionsgrenzwerte zu erfüllen und gleichzeitig Gesamtkosten und Komplexität zu senken.

„In diesem Jahr bewarben sich 41 Teams mit hochkarätigen Entwicklungen um den AMA Innovationspreis. Uns überzeugte die Entwicklung des Gewinnerteams mit einer Lösung zum hochaktuellen Thema Verringerung der Emissionen und Kontrolle des Abgasreinigungs-systems. Nicht zuletzt durch die derzeit weltweit geführten Diskussionen lässt sich eine enorme Marktrelevanz für den CTS RF Sensor erahnen“, begründete der Juryvorsitzende Professor Andreas Schütze von der Universität des Saarlandes die diesjährige Auswahl.

Der Sonderpreis in der Kategorie „Junges Unternehmen“ ging in diesem Jahr an das Team um Jens Karsten Lange von der SLT Sensor- und Lasertechnik GmbH in Wildau und Vertreter der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (Berlin). Gemeinsam entwickelten sie Detektoren zur absoluten Leistungsmessung im Terahertz-Spektralbereich.

Der Verband lobt den AMA Innovationspreis seit 17 Jahren aus und veröffentlicht nach der Preisverleihung die Broschüre „AMA Innovationspreis 2017 – Die Bewerber“, mit einem Überblick über alle Einreichungen.

Der Aufruf zum AMA Innovationspreis 2018 erfolgt im Oktober 2017. Bewerben können sich Einzelpersonen oder Entwicklerteams aus Firmen und Instituten aus dem In- und Ausland.

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