Konjunktur Arbeitsmarktforscher schätzen den Schaden durch Aprilscherze auf 200 Mio. Euro
Redakteur: Peter Steinmüller
Ökonometrische Schätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ergeben, dass am 1. April 2010 pro Arbeitnehmer 0,34 Stunden weniger produktiv gearbeitet wurden. Vor allem Angestellte investieren an diesem Tag im Jahr einen Teil ihrer Arbeitszeit in Aprilscherze.
Fränkische Frohnaturen: Aprilscherze gedeihen nicht nur im Rheinland, sondern auch im Schatten der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. (Bild: Bundesagentur für Arbeit)
Bei rund 28 Millionen abhängig Beschäftigten und einem durchschnittlichen Stundenlohn von 21,32 Euro ergibt sich damit ein volkswirtschaftlicher Schaden von knapp 200 Mio. Euro. „Volkswirtschaftliche Kosten in dieser Höhe sind nicht ungefährlich für den Aufschwung der deutschen Wirtschaft, vor allem in Anbetracht des scharfen internationalen Wettbewerbs“, warnen die Arbeitsmarktforscher des IAB.
Regionale Unterschiede bei Aprilscherzen
Zudem beobachteten die Wissenschaftler regionale Unterschiede. Während Unternehmen im Rheinland vermutlich aufgrund der ausgeprägten Spaßkultur besonders betroffen sind, lassen Belegschaften in Baden-Württemberg den 1. April häufiger ohne Zwischenfälle verstreichen.
Zur Einschätzung der langfristigen Folgen von Aprilscherzen seien weitere Studien nötig. „Ein denkbarer Langzeitschaden könnte sein, dass Vertrauensverlust in der Belegschaft entsteht, der innerbetriebliche Abstimmungsprozesse erschwert und damit die Produktivität mindert“, geben die Experten des IAB zu bedenken. Wieviel produktive Zeit die Arbeitsmarktforscher des Nürnberger Instituts für das Ausformulieren dieser Meldung verwendeten, ist nicht bekannt.
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Stand vom 15.04.2021
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