ISO 50001 Arburg verpflichtet sich der Energieeffizienz
Der Spritzgießmaschinenhersteller Arburg GmbH + Co KG, Loßburg, hat mit dem TÜV Süd als neuem Zertifizierer die Norm ISO 50001 als neuer Zertifizierung geschafft, zusätzlich zur ISO 9001 und ISO 14001. Damit verpflichtet sich das Unternehmen laut eigener Mitteilung zu einem effizienten Umgang mit Energie in allen Unternehmensbereichen.
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Sich nach vielen Jahren von einem neuen Zertifizierer auditieren zu lassen, ist an sich schon eine anspruchsvolle Aufgabe, heißt es. Ein Wechsel sei Arburg jedoch wichtig gewesen, um unter anderem neue Impulse und Anregungen in den Bereichen Qualitätssicherung (ISO 9001) und Umwelt (ISO 14001) zu erhalten. Die zusätzliche Zertifizierung nach ISO 50001 habe das Ganze zu einer echten Herausforderung gemacht, zumal Arburg diesbezüglich zu den ersten dreifach zertifizierten Unternehmen gehöre.
Arburg will sich mit ISO 50001 an Energieeffizienz messe lassen
Die internationale Norm ISO 50001, Energiemanagementsysteme ist noch druckfrisch: Sie wurde erstmals in englischer Sprache im Juni 2011 veröffentlicht, die deutsche Version folgte im Dezember 2011, wie Arburg berichtet. Deren Ziele erläutert der TÜV Süd wie folgt: „Kern der ISO 50001 ist die kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen Leistung einer Organisation. Die Norm beschreibt die Anforderungen an eine Organisation zur Einführung, Verwirklichung, Aufrechterhaltung und Verbesserung eines Energiemanagementsystems. Durch diesen systematischen Ansatz soll eine Organisation in die Lage versetzt werden, seine energiebezogene Leistung zu verbessern, seine Energieeffizienz zu erhöhen und die Energienutzung zu optimieren.“
Dass Arburg bereits ein Jahr nach Veröffentlichung der ISO 50001 vom TÜV Süd zertifiziert wurde, unterstreiche die Vorreiterrolle des Loßburger Maschinenbauunternehmens in Sachen Energie und Umwelt. Die Ausrichtung auf die Herstellung energieeffizienter Spritzgießmaschinen in einer energieeffizienten Produktion sei im Umweltmanagement nach 14001 schon verankert worden. Mit der ISO 50001 verpflichte sich Arburg nun detailliert, messbare Energieeffizienz-Maßnahmen umzusetzen und einzuhalten. Die dem neuen Energiemanagementsystem zugrunde liegende Strategie plane und organisiere die bereits seit 1996 existierende Energieeffizienz-Gruppe, die sich aus Experten der verschiedenen Bereiche zusammensetzt.
Energiemanagement liefert Erkenntnisse über Einsparmöglichkeiten
Ein Bestandteil des Energiemanagementsystems seien künftig gezielt geplante, detaillierte und fortlaufende Energiemessungen, um zu ermitteln, wo im Fertigungsprozess wie viel Energie eingesetzt oder verbraucht wird. Durch die Auswertung und Analyse des jährlichen Verbrauchs ließen sich versteckte Einsparpotenziale erkennen. Diesbezüglich setze Arburg auch auf die Ideen der Mitarbeiter.
Das Thema sei bei Arburg jedoch nicht neu. Vielmehr spielten Einsparpotenziale beim Energieverbrauch unternehmensweit eine Rolle und seien seit Jahrzehnten wichtige Aspekte bei allen Entwicklungen und Investitionen. Das gelte für die Produkte ebenso wie in der Fertigung und bei den Gebäuden.
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