Schwerzerspanung ATI Stellram und Messier-Dowty entwickeln neue Zerspanungswerkzeuge
ATI Stellram und der Hersteller von Flugzeugfahrwerken haben gemeinsam neue Zerspanungswerkzeuge für luftfahrtspezifische Werkstoffe entwickelt. Das Forschungsprogramm von Messier-Dowty hat die Einsatzmöglichkeit der Fräser und Wendeschneidplatten auf neuen Metallen, insbesondere Titanbasislegierungen wie ATI 5553, für Boeing evaluiert, wie ATI Stellram mitteilt.
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ATI Stellram als Kooperationspartner stand vor der Herausforderung, eine Reihe von Strategien für die Entwicklung hochleistungsfähiger Zerspanungswerkzeuge zu identifizieren. „Um den Einsatz von Titan anstelle von hochfestem 300M-Stahl in unseren Fahrwerkbauteilen auszuweiten, war für uns entscheidend, mehr über diese neuen, komplexen Werkstoffe und deren Bearbeitungseigenschaften in Erfahrung zu bringen,” sagt Philip Spiers, Entwicklungsleiter Produktion im britischen Messier-Dowty-Werk in Gloucester, England.
Neuer Fräser nimmt 35 Wendeschneidplatten auf
Zu den neuen Zerspanungswerkzeugen, die das ATI-Stellram-Team unter der Leitung von Global Aerospace Manager John Palmer entwickelt hat, gehört die Einführung des Igel-V-Fräsers Stellram 5230VS, der 35 Wendeschneidplatten aufnimmt. Der Fräser dient zur Bearbeitung des Außenringes und des Innenzylinders einer Betätigungsstange, die Bestandteil des Fahrwerks für den vollständig neuen Boeing 787 Dreamliner ist. „Dieser neue Igel-V-Fräser ist speziell für die Zerspanung von Werkstoffen der neuen Generation, wie Titanbasislegierungen, konzipiert und trägt dazu bei, das Zeitspanvolumen zu steigern,” erläutert Palmer.
In anderen Bereichen des Luftfahrtsektors verzeichnet ATI Stellram nach eigenen Angaben von Flugzeugbauteileherstellern in Europa eine starke Nachfrage nach seinen kundenspezifischen Fräswerkzeugen. Einer der größten Wachstumsbereiche sei die Entwicklung anwendungsspezifischer Werkzeuge für die Bearbeitung von Nickel- und Titanlegierungen.
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