Zerspanung Auf der AMB wurde weiterer Investitionsbedarf aufgezeigt

Redakteur: Rüdiger Kroh

Rund 90.000 Fachbesucher haben der diesjährigen AMB ein neues Rekordergebnis beschert. Die spürbar positive Stimmung auf der Messe wurde von den beiden Verbänden VDW und VDMA Präzisionswerkzeuge bestätigt. Sie rechnen in den nächsten Monaten mit einer stabilen Nachfrage.

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Zufriedene Gesichter auf der AMB: Messe-Geschäftsführer Ulrich Kromer mit den Verbandsgeschäftsführern Dr. Wilfried Schäfer und Dr. Wolfgang Sengebusch (v. li.).
Zufriedene Gesichter auf der AMB: Messe-Geschäftsführer Ulrich Kromer mit den Verbandsgeschäftsführern Dr. Wilfried Schäfer und Dr. Wolfgang Sengebusch (v. li.).
(Bild: Messe Stuttgart)

Die Bilanz fiel von allen Seiten positiv aus. „Das war die beste AMB aller Zeiten“, freute sich Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, nach den fünf Messetagen. Sowohl auf der Aussteller- als auch auf der Besucherseite konnte die AMB 2012, die internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, neue Rekorde aufstellen.

AMB 2012 übertrifft bisherige Rekordergebnisse von 2010

Mit rund 90.000 Fachbesuchern aus 65 Ländern, 12 % von Ihnen aus dem Ausland, sowie 1356 Aussteller aus 29 Ländern, 27 % aus dem Ausland, wurden die Ergebnisse von 2010 (86.200 Besucher und 1346 Aussteller) nochmals getoppt.

Die positive Stimmung auf der AMB wird durch die Aussagen der beiden ideellen Träger bestätigt. „Die Werkzeughallen waren vom ersten bis zum letzten Messetag sehr gut besucht”, sagte der Vorsitzender des VDMA-Fachverbands Präzisionswerkzeuge, Lothar Horn. Und der Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), Dr. Wilfried Schäfer, konstatierte: „Die Unternehmen sind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden, und die Gespräche mit den Kunden haben weiteren Investitionsbedarf aufgezeigt.”

Produktionskapazitäten im Juli mit fast 97 % voll ausgelastet

Für die deutsche Präzisionswerkzeugindustrie ist das erste Halbjahr 2012 gut gelaufen. „Die Umsätze legten in den ersten sechs Monaten um 10 % zu”, erklärte Dr. Wolfgang Sengebusch, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands. „Die Aufträge konnten das Niveau vom ersten Halbjahr 2011 halten.”

Der Exportwert sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 11 % gestiegen. „Sehr erfreulich verlief die Nachfrage in unserem größten Absatzmarkt, den USA”, so Sengebusch. „Dorthin lieferten die deutschen Hersteller im ersten Halbjahr 2012 rund 25 % mehr Werkzeuge.” Aber auch das europäische Ausland habe 14 % mehr Werkzeuge aufgenommen. Dadurch sei die Nachfrageschwäche des chinesischen Marktes mit Minus 6 % im ersten Halbjahr überkompensiert worden.

Bilder von der AMB 2012

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