Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist die Digitalisierung ihrer Produktion sehr komplex und verlangt einen pragmatischen Einstieg. Genau das ist die Idee hinter der Kooperation zwischen IBH Softec und Teamviewer.
Wir befinden uns mitten im digitalen Wandel. Eine Erkenntnis, die in diesem Jahr in der gesamten Welt angekommen ist. Die Wahrnehmung für den Nutzen von digitalisierten Abläufen hat sich während der Corona-Krise deutlich verschoben. Mehr und mehr kommunizieren wir untereinander in der virtuellen Welt – in der Familie, unter Freunden und mit Kollegen. Viele Unternehmen, die ihre Mitarbeiter kurzfristig ins Homeoffice geschickt haben, nutzen Lösungen für Fernwartung und -steuerung von PCs und anderen Geräten.
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Wird diese Situation auch der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine einen Schub verleihen? Patrick Giezen, Business Development Manager IoT bei Teamviewer meint ja und sieht, dass sich Investitionen in Digitalisierung in den nächsten Monaten und Jahren weiter beschleunigen werden: „Die Coronakrise hat klar aufgezeigt, dass Firmen mit einem fortgeschrittenen Digitalisierungsgrad auch in der Produktion deutlich besser durch die Krise gekommen sind. Diese Erkenntnis treibt in vielen Unternehmen neue Digitalisierungsprojekte und damit auch die Nachfrage an.“
Hier schlummert Potenzial: Zum einen geht Giezen davon aus, dass bei mindestens 70 % der Produktionsanlagen das Digitalisierungspotenzial gar nicht oder nicht vollständig ausgeschöpft ist. Zum anderen sagen Marktforschungsunternehmen voraus, dass bis 2025 global ca. 41,6 Mrd. IoT-Geräte mit dem Internet verbunden sein werden. Dies betrifft sowohl Produktionsmaschinen wie auch klassische IoT-Anwendungen, die eine einfache und sichere Verwaltung und Fernwartung benötigen.
SPS-Steuereinheit bietet Ferndiagnose und Fernprogrammierung
Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist die Digitalisierung ihrer Produktion komplex und verlangt einen pragmatischen Einstieg. Genau das ist die Idee hinter der Kooperation zwischen IBH Softec und Teamviewer. Die beiden Unternehmen haben gemeinsam eine SPS-Steuereinheit mit vorinstalliertem Teamviewer-Agent entwickelt, die sich einfach per Plug & Play – auch ohne spezialisierten Techniker vor Ort – in die vorhandene Infrastruktur integrieren lässt. Das Modul IBH Link IoT ermöglicht den Zugriff auf Steuerungen sowohl für die Ferndiagnose wie auch der Fernprogrammierung. Was auch das Besondere ist: „Durch diese Integration ermöglichen wir nicht nur die ortsunabhängige Steuerung, sondern auch die Programmierung der Maschinen“, erklärt Axel Hulsch, CTO bei IBH Softec.
Herstellerunabhängig auf die SPS zugreifen
Unternehmen können jetzt also immer und überall auf nahezu alle Steuerungsanlagen zuzugreifen, um diese zu programmieren und zu warten. Dies gilt nicht nur für Siemens-Steuerungen, sondern auch für alle Steuerungen, Antriebe und Sensoren mit Ethernet-Anschluss (z. B. Siemens, Rockwell, Mitsubishi, Beckhoff, B&R, Bosch). „Das bietet Anwendern die Möglichkeit aus bestehenden geschlossenen Strukturen der großen SPS-Anbieter auszubrechen, um so Kosten zu reduzieren und wesentlich flexibler auf ihre Steuerungen zugreifen zu können“, macht Giezen deutlich.
Upgrade für bereits installierte Module
Bestehende Module von IBH Softec, die bereits heute zu mehreren Tausend im Einsatz sind, werden nachträglich durch ein Update ebenfalls mit dem Teamviewer-Agent versehen. So lassen sich nicht nur neue Maschinen, sondern auch Brownfield-Anlagen zuverlässig und kosteneffizient fit für das IoT-Zeitalter machen. Anwender haben zwei Möglichkeiten zu investieren:
Wer OPC UA und Fernwartung benötigt, setzt den IBH Link UA ein. Vorhandene Geräte ab der Hardware Revision 2 können kostenlos um diese Funktion erweitert werden. Von Teamviewer ist dann nur noch eine Lizenz erforderlich. Die Kosten belaufen sich auf 120 Euro/ Jahr, welche direkt mit Teamviewer abgerechnet werden.
Wer nur die Fernwartung benötigt, kann den IBH Link IoT erwerben, der bereits eine Lizenz für das erste Jahr beinhaltet.
Retrofitting und Industrie 4.0
Teamviewer bringt damit sein Know-how aus der Fernwartung direkt in das Industrial IoT (IIoT) ein und macht auf diese Weise neue und bestehende Anlagen für den Fernzugriff zugänglich. Komplexe Industriemaschinen lassen sich damit steuern und einrichten, wie es die Anwender bisher nur von Computern gewohnt sind. Patrick Giezen: „Mit unserer Möglichkeit des Retrofittings überführen wir heterogene Infrastrukturen einfach in ein Industrie 4.0 Szenario.“
Vom Internet of Things zum Internet of Everything
Darüber hinaus bietet Teamviewer den Industriekunden seit einiger Zeit auch Lösungen im Bereich Enterprise Security und Augmented Reality (AR) an. Informationen aus der IoT-Welt lassen sich nahtlos in AR gestützte Arbeitsabläufe integrieren und automatisieren. „So wird aus dem Internet of Things ein Internet of Everything“, wie Patrick Giezen folgert. Über diese Lösungen können große wie kleine Unternehmen zum Beispiel Expertenwissen automatisiert an jedem Punkt der Welt zur Verfügung stellen ohne Experten vor Ort zu haben. Reparaturprozesse können unter Anleitung so beispielsweise auch von weniger qualifiziertem Personal ausgeführt werden, was die Produktivität erhöht und Kosten spart.
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Stand vom 15.04.2021
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Nach dem ersten Schritt ihrer Kooperation wollen IBH Softec und Teamviewer ihren gemeinsamen Kunden die volle Produktpalette von Teamviewer anbieten. Sei es die Lösung für Augmented-Reality-Support über erweitertes Machine Learning und Predictive Maintenance bis hin zu einem Ticketsystem für die zentrale Verwaltung von Incidents. Dabei setzen sie neben Eigenentwicklung auch stark auf integrierte Partnerlösungen.