VDW Auftragsflut im deutschen Werkzeugmaschinenbau hält an

Redakteur: Jürgen Schreier

Frankfurt/Main (js) – Die Nachfrage nach deutschen Werkzeugmaschinen expandiert unvermindert weiter. Im dritten Quartal 2007 stiegen die Werkzeugmaschinen-Bestellungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31%. Dabei trieben vor allem die inländischen Kunden das Werkzeugmaschinen-Geschäft dynamisch voran. Ihre Bestellungen stiegen um 42%, die der ausländischen Anwender um 23%.

Anbieter zum Thema

Wie der Verein Deutsvcher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) weiter mitteilt, expandierte die Nachfrage in ersten neun Monaten des laufenden jahres im Vorjahresvergleich insgesamt ebenfalls um 31%. Hier liegen die beiden Segmente dichter beieinander: Inländische Anwender bestellten 35% mehr Werkzeugmaschinen; die ausländischen Werkzeugmaschinen-Bestellungen nahmen um 29% zu.

Werkzeugmaschinen-industrie arbeitet an der Kapazitätsgrenze

„Die Werkzeugmaschinenhersteller arbeiten weitgehend am Rande ihrer Kapazitäten“, berichtet Gerhard Hein, Leiter Wirtschaft und Statistik im Branchenverband VDW (Verband Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken). Engpässe bei den Lieferanten von Komponenten und Zulieferteilen für Werkzeugmaschinen verlängern auch die Durchlaufzeiten für Werkzeugmaschinen. Genannt werden verbandsseitig Wartezeiten von bis zu einem halben Jahr für Lager, Gestelle, Vorrichtungen oder Guss. Somit wird die Werkzeugmaschinen-Branche mit erheblichem Auftragsüberhang ins neue Geschäftsjahr gehen.

Die gute Auftragslage schlage nun auch auf die Beschäftigung in der deutschen Werkzeugmaschinen-Industrie durch, so VDW-Volkswirt Hein weiter. Im August dieses Jahres zählte die Werkzeugmaschinen-Branche rund 1900 Beschäftigte mehr als im Vorjahresmonat. Das entsprach einem Anstieg von reichlich 3%.

Artikelfiles und Artikellinks

(ID:233751)