Fast 80 Prozent der Erlöse der MEM-Industrie stammen aus dem Auslandsgeschäft. Der Zugang zu ausländischen Märkten ist deshalb ein kritischer Erfolgsfaktor. Den unmittelbar angrenzenden EU-Nachbarregionen kommt hierbei eine besondere Schlüsselrolle zu, wie eine Studie von BAK Economics zeigt.
Die Schweizer Wirtschaft ist in diesem Jahr weiterhin auf robustem Wachstumskurs. Der Zenit des Aufschwungs ist jedoch laut BAK mittlerweile erreicht. Im Jahr 2019 sei mit einer Verlangsamung des Schweizer BIP-Wachstums zu rechnen. Hierfür ist vor allem das internationale Umfeld verantwortlich, insbesondere die Eurozone.
Die Schweiz schneidet im Index «Digitale Innovationsfähigkeit» von Deloitte und BAK Economics mit dem 8. Rang insgesamt gut ab, In den Bereichen Start-ups sowie Investitionen und Patente hat sie aber Aufholbedarf.
Gute Ausssichten an der BAK Herbsttagung in Basel: Die Schweiz soll nächstes Jahr 2.3 Prozent wachsen. Insbesondere die MEM-Industrie profitiert von den besseren Export-Kondistionen.
Das vermeldet das BAK in Basel an der heutigen Tagung. Das hat weniger mit Trump zu tun, als dass die Rohstoffpreise angestiegen sind. Dies wirkt sich auf die Investitionsaktivität aus.
Das BAK rechnet mit steigendem schweizer BIP. 2017 um 1.6 Prozent, 2018 mit 1.8 Prozent. Dass der BIP-Wachstum um 0,4 Prozent tiefer ausfallen wird als vor drei Monaten, hängt laut BAK vom schwachen Jahresende 2016 und von der Ablehnung der USR III zusammen.
Der Austritt der Briten aus der EU wird auch in der Schweiz wirtschaftliche Konsequenzen haben. Das BAK Basel geht von –0,5 Prozent BIP Wachstum für die folgenden Jahre aus. Die «Schadenssumme» beträgt rund 3 Mia. CHF. Für Swissmem bricht eine neue Phase der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit an.