Selbstmanagement

Balance statt Burnout

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Viele Menschen, die auf die so genannte Work-Life-Balance achten, haben vielleicht noch regelmäßig Termine mit ihrem Lebenspartner – zum Essen oder Theaterbesuch. Doch haben wir auch manchmal einen Termin mit uns selbst? Wir Menschen leiden hier wahrscheinlich unter einer Fehlprogrammierung. Ist es nicht tatsächlich so, dass wir es als Minderleistung erachten, wenn wir einfach mal einen halben Tag, ja vielleicht nur eine Stunde nichts tun, unsere Gedanken schweifen lassen?

Viele können das auch gar nicht mehr und haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie jemandem sagen müssten, ich habe nichts getan. Wenn wir uns Zeit für uns selbst nehmen, müssen wir vorher mit diesem Vorurteil der Minderleistung aufräumen – in uns selbst und auch in unserem Umfeld.

Ansonsten ist die Auszeit eher kontraproduktiv und zerstört unbewusst unsere beste Absicht, eine gesunde Balance in unserem Leben zu finden. So punkten Sie: Denken kommt vor dem Handeln, Denken ist Höchstleistung.

3. Runde: Warum unsere persönliche Entschleunigung Prozesse manchmal sogar beschleunigt

Die Beschleunigung ist unser Tagesgeschäft: Ständig werden Prozesse verbessert, Abläufe rationalisiert – wir überlegen fortwährend, wie wir etwas schneller schaffen, in kürzerer Zeit erledigen können. Sind wir mit einem Thema durch, wenden wir uns gleich dem nächsten Rationalisierungsprojekt oder –objekt zu. Pausen nehmen wir nur zwangsweise! Im wahrsten Sinne des Wortes deutlich wird dies, wenn uns eine Krankheit plötzlich dazu zwingt, zu entschleunigen.

Unser Körper regelt in solch einem Fall oft das, wozu unser Verstand nicht fähig war. Viel souveräner wäre es natürlich, selbst rechtzeitig einmal zu entschleunigen, sich bewusst Zeit für etwas zu nehmen und bestimmten Dingen auch Zeit zu lassen. Diese Reifezeit kommt nicht nur Käse oder Wein zugute – auch unsere souveräne Persönlichkeit braucht sie, um natürlich und langfristig erfolgreich wachsen zu können. So punkten Sie: Wenn du es eilig hast, gehe langsam.

4. Runde: Wie wir am besten Ballast abstoßen und uns auf das Wesentliche konzentrieren

Viele Menschen verzetteln sich aufgrund der wachsenden Aufgaben und des Drucks, den andere (und auch sie selbst) auf sie ausüben. Sie wollen zuviel auf einmal. Um allem gerecht zu werden und süchtig nach Anerkennung, verdoppeln sie ihre Anstrengungen - nur um zu merken, dass sie zwar immer mehr anfangen, aber nichts wirklich zu Ende bringen.

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