Future of Industrial Usability Behaviour Driven Development: wissen, was entwickelt werden soll

Ein Gastbeitrag von Dr.-Ing. Hans Egermeier* |

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Behaviour Driven Development hilft dabei Software-Entwicklungsprojekte mit international verteilten Teams agil und kundenzentriert zu gestalten. Wie sieht das in der Praxis aus und wo liegen die Stärken von BDD?

Der Beitrag beschreibt praxisgerecht anhand eines konkreten Entwicklungsprojekts die Vorgehensweise beim Behaviour Driven Development, die Methoden und die dafür hilfreichen Werkzeuge.
Der Beitrag beschreibt praxisgerecht anhand eines konkreten Entwicklungsprojekts die Vorgehensweise beim Behaviour Driven Development, die Methoden und die dafür hilfreichen Werkzeuge.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Ein Sprichwort besagt: „Der schwierigste Teil bei der Entwicklung eines Softwaresystems ist die Entscheidung, was genau entwickelt werden soll“. Behaviour Driven Development, kurz BDD, bietet bewährte Methoden, um diese Herausforderung in einem technischen Umfeld und der vollen Berücksichtigung von UX- und Usability-Aspekten zu meistern.

Das Eingangs erwähnte bekannte Statement in der Softwareentwicklung mag lustig klingen, dahinter verbirgt sich aber eine echte Aufgabe. Die zugrundeliegende Frage zu beantworten, ist schon aus einer rein Business-orientierten und funktionalen Sicht eine große Herausforderung. In Anbetracht heutiger komplexer industrieller Systeme und Abläufe kommt dazu zwingend auch die Berücksichtigung von UX- und Usability-Aspekten.

Präzision und Flexibilität müssen kein Widerspruch sein

So ist es wenig verwunderlich, dass innovative Entwicklungsprojekte mit einem erfahrungsgemäß hohen Softwareanteil sich oft in einem ungenügenden Anforderungsmanagement verlieren. Das wiederum ist dann der bestimmende Faktor bei Budgetüberschreitungen, Lieferverzug oder gar scheiternden Projekten.

Eine agile Vorgehensmethode, die schon ganz am Anfang des Discovery- und Anforderungsprozesses ansetzt und eine lückenlose Spezifikation und eine sehr effiziente Kommunikation von Stakeholdern, Projektleitung, UX-Experten, Entwicklern und der Validierung gewährleistet ist das Behaviour Driven Development. BDD wirkt über den gesamten Entwicklungsprozess hinweg und erlaubt es einerseits, präzise zu sein, aber zugleich auch flexibel und adaptiv auf neue Erkenntnisse und Anforderungen reagieren zu können.

Mein Vortrag im Rahmen des diesjährigen Events Future of Industrial Usability ist ein Erfahrungsbericht zur erfolgreichen Abwicklung industrieller Softwareprojekte. Die Umsetzungen erfolgten durch international verteilte Teams. Der Schlüssel für den Erfolg waren der Einsatz von Methoden aus der modernen Softwareentwicklung mit BDD in Kombination mit kollaborativen UX-Methoden. Diese wurden für das Anforderungsmanagement, Projektsteuerung und die begleitende Validierung angewendet. Der praxisgerechte Bericht beschreibt nicht nur die konkrete Projektorganisation und Vorgehensweise, sondern auch die eingesetzte Toolinfrastruktur für die kontinuierliche Discovery, Spezifikation, Implementierung, Integration und automatisierten Test.

Conference & Expo: Future of Industrial Usability

Früher noch optional, wird Benutzerfreundlichkeit auch in der Industrie zunehmend zu einem obligatorischen Erfolgskriterium. Doch was bedeutet das und wo fängt man an? Wie gestaltet man eine optimale Mensch-Maschinen-Schnittstelle und erhöht so beispielsweise die Bedien- und Prozess-Sicherheit von Maschinen und Anlagen?
Die Konferenz Future of Industrial Usability am 26. und 27. Oktober in Würzburg liefert Antworten. Das neuaufgelegte Format dient als Plattform, auf der Expertinnen und Experten von neusten Entwicklungen berichten und echter Austausch möglich ist – branchenübergreifend und praxisnah.

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Referenteninfo: Dr.-Ing. Hans Egermeier

Dr.-Ing. Hans Egermeier studierte Allgemeinen Maschinenbau und promovierte im Fachbereich Produktionstechnik an der Technischen Universität München (TUM). 2009 übernahm er die Leitung der Business Unit Automation Software bei Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik (B&R). Seit 2016 begleitet er als Management Consultant Industrieunternehmen bei der produktstrategischen Ausrichtung und der Einführung und Optimierung kundenzentrierter agiler Softwareentwicklungsprozesse. 2017 gründete er die Talsen Team GmbH als Fullstack-Softwaredienstleistungsfirma mit einem besonderen Schwerpunkt auf der fachlichen Ausbildung von Entwicklungsteams in Bezug auf agile Umsetzungsmethoden und in Bezug auf verhaltensgetriebene Entwicklungsweisen.

* Dr.-Ing. Hans Egermeier ist Geschäftsführer der Talsen Team GmbH.

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