Supply-Chain-Management Bestände runter und Produktivität rauf mit optimiertem Supply-Chain-Management
Mit einem effektiven Supply-Chain-Management macht die Georg Fischer Fittings GmbH am österreichischen Standort Traisen vor, wie sich gebundenes Kapital freisetzen lässt. Bei einer Vertiefung des SCM-Gedankens lassen sich Produktivität und Kosteneffizienz nachhaltig verbessern.
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Am österreichischen Standort Traisen fertigt das Traditionsunternehmen Georg Fischer Fittings GmbH seit 1864 Gewindefittings aus Temperguss sowie Klemmverbinder für Stahl- und Polyethylenrohre in einer breiten Produktpalette mit mehr als 3000 Artikeln. Heute stellt das Unternehmen mit 530 Mitarbeitern im Dreischichtbetrieb täglich 300000 dieser Verbindungsstücke aus duktilem Gusseisen her und beliefert über 1000 Kundenadressen überwiegend in Europa.
Supply-Chain-Management bot Verbesserungspotenzial
Um den Leistungsprozess im Unternehmen fit für zukünftige Herausforderungen zu machen, engagierte die Geschäftsleitung bereits vor der aktuellen Wirtschaftskrise die Berater der Wassermann AG. Schon bisher widmete das historisch gewachsene Unternehmen dem Thema Supply-Chain-Management (SCM) Aufmerksamkeit, es fehlten aber sowohl das notwendige Werkzeug als auch die nachhaltige Konsequenz.
Die Kunden bestellten, man holte die Ware aus dem Lager oder produzierte sie und lieferte aus. Eine ausgefeilte Planung und Steuerung der internen Logistikabläufe für die Produktion, Materialwirtschaft oder Lagerhaltung war bis dahin als nicht notwendig erachtet worden.
Doch die Unternehmensleitung erkannte: Fachliches Know-how und eine kompetente Belegschaft allein würden künftig nicht mehr ausreichen, um im Traditionsunternehmen langfristig eine profitable Wertschöpfung zu sichern. Gießereien rentieren sich mit ihrer hohen Kapital- und Personalquote nach Aussage von Geschäftsführer Peter Maiwald erst bei hoher Auslastung. Es bestand also akuter Handlungsbedarf, um den Standort im zentraleuropäischen Hochlohnland durch effiziente Supply-Chain-Prozesse zu sichern und gegen die steigende Konkurrenz aus Billiglohnländern zu wappnen.
Wichtig ist valide Planung mit verbindlichen Terminzusagen
Das Management des niederösterreichischen Betriebs initiierte ein tiefgreifendes Change-Management-Projekt. Aus heutiger Sicht zum optimalen Zeitpunkt, denn so war Georg Fischer Fittings bereits frühzeitig für die damals noch nicht absehbare Wirtschaftskrise gerüstet.
Zunächst begann das Unternehmen mit der Evaluierung von Advanced-Planning-and-Scheduling-Systemen (APS). APS sollte die Erstellung optimierter Pläne für alle ertragsrelevanten Prozesse der internen Logistikkette ermöglichen. Da bereits ein Enterprise-Resource-Planning-System (ERP) in Betrieb war, sollte die APS-Lösung als nahtlos integrierbares Add-on zur bestandsführenden ERP-Software betrieben werden.
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