Seit gut einem Jahrzehnt beschäftigen sich die Experten aus der Industrie und Politiker mit dem Für und Wider von Biokunststoffen. Wie der Stand der Dinge heute ist und wo es noch Wissenslücken oder gar Falschinformationen gibt, zeigt folgender Beitrag.
Die Chemieindustrie steht in den Startlöchern für einen breiten Einsatz der kompostierbaren Beutel. Doch es gibt noch ein gewisses Diskussionspotenzial sowie Irrmeinungen, welche die breitflächige Einführung dieser „Umweltschoner“ verzögern.
(Bild: BASF)
Nachwachsende Rohstoffe sind ein interessantes und wertvolles Gut. Sie helfen, fossile Ressourcen einzusparen, und emittieren bei der Umwandlung unter Freisetzung von Energie, nicht unnötig Kohlendioxid. Allerdings sind die Herausforderungen komplex, denn beispielsweise Monokulturen aus Mais verschlimmern das Problem der Einschränkung der Biodiversität durch den Klimawandel nur. Deswegen können unsere Küchenabfälle ein Teil der Alternative bei der Sammlung von Biomasse, auch als Substrat für Biogasanlagen, sein.
Besseres Image für polymere Produkte gesucht
Auch Kunststoffe haben es heute nicht immer leicht. Ihnen haftet speziell durch ihre Verteilung in der Umwelt sowie die anschließende, oft jahrhundertelangen Verweildauer bisweilen ein negatives Image an. Die Branche sucht nach Beispielen, um sich positiver darzustellen. Eines dieser Produkte sind biobasierte und gleichzeitig bioabbaubare Kunststoffe.
Zu Beuteln verarbeitet können sie dazu dienen, Küchenabfälle in den Haushalten der Verbraucher einzusammeln. In der Branche sind sie unter dem Namen biologisch abbaubare Werkstoffe (BAW) bekannt. Die Herausforderung ist allerdings komplexer als es zunächst scheint, denn Verbraucher und Entsorger müssen die Beutel annehmen, auch muss eine belastbare Sammellogistik bestehen.
Demgegenüber stehen dann aber handfeste Vorteile: In Deutschland fallen etwa 13,6 Mio. t Bioabfall an, zumeist in den Küchen. Jedoch werden nur ungefähr 8,7 Mio. t pro Jahr kompostiert. Eine Umwandlung in Biogasanlagen ist ebenfalls möglich, denn diese Abfälle stellen ein wertvolles Substrat mit hohem Energiegehalt dar. Bislang wandern etwa 35 % der feuchten Bioabfälle in Müllverbrennungsanlagen. Hier haben sie aber wegen des geringen Brennwertes nur einen geringen Nutzen. Dabei haben etwa 65 Mio. Bürger die Möglichkeit, diese Abfälle in Biotonnen zu sammeln, um sie entweder einer energetischen oder stofflich höherwertigen Verwendung zuzuführen.
Stand vom 15.04.2021
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