Werkzeugstatus im Blick Blum bringt neues Digilog-Lasermesssystem ins Bearbeitungszentrum
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Blum-Novotest präsentiert auf den Messen Control und Moulding Expo das neue Lasermesssystem LC53-Digilog zur Werkzeugmessung und -überwachung direkt in CNC-Bearbeitungszentren.

Mit dem neuen Werkzeug-Lasermessystem LC53-Digilog erweitert Blum-Novotest, wie es weiter heißt, sein Produktportfolio um ein optisches System mit getrennter Sende- und Empfangseinheit sowie zukunftsweisender Digilog-Technik. Wer sich erinnert: Mit dem LC50-Digilog hat Blum 2017 die Lasermesstechnik für CNC-Werkzeugmaschinen revolutioniert. Wenig später kam mit dem LC52-Digilog ein weiteres Trägersystem an den Start, das speziell für Dreh-Fräs-Kombinationsmaschinen konzipiert ist. Typischerweise werden diese Systeme auf oder neben dem Maschinentisch montiert, um die Verfahrwege und somit die Gesamtmesszeit möglichst kurz zu halten. Ist die Montage eines Trägersystems in diesem Bereich der Maschine aus konstruktiven oder anwendungsspezifischen Gründen nicht möglich, bedarf es einer Alternative, bei der Lasersender und -empfänger getrennt – beispielsweise an der Maschinenwand – montiert werden können. Und der neue LC53-Digilog erfüllt genau diese Anforderung, wodurch Störkonturen im Arbeitsraum vermieden werden und eine flexible Integration in unterschiedliche Maschinentypen möglich wird.
Neues Werkzeugmess-System misst jede Schneide
Mit den Vorgängersystemen Mini NT und Micro Single NT hat das Unternehmen bereits seit vielen Jahren Geräte mit separater Sende- und Empfangseinheit erfolgreich im Angebot, die auch bisher schon durch hohe Präzision und Prozesssicherheit überzeugen konnten. Wegen der im neuen Messsystem eingesetzten Digilog-Technologie konnten diese Attribute auf ein bisher ungeahntes Level gehoben werden, wie Blum betont. Während die existierenden digital schaltenden Lasermesssysteme mit NT-Technologie durch Abschattung des Werkzeugs aber nur wenige Signale zur Messwerterfassung erzeugen, generieren die neuen Digilog-Lasermesssysteme viele Tausende Messwerte pro Sekunde, was auch noch unter dynamischer Anpassung der Messgeschwindigkeit entsprechend der Nenndrehzahl des Werkzeugs erfolgt. Auch messe der LC53-Digilog jede Schneide eines Fräsers einzeln, anstatt nur den Wert für die längste Schneide zu ermitteln. So könne man in kurzer Zeit die längste mit der kürzesten Schneide vergleichen. Als Resultat werden Rundlauffehler, verursacht beispielsweise durch Verschmutzungen am Konus der Werkzeugaufnahme, automatisch erfasst. Auch erkennt der LC53-Digilog aufgrund der Vielzahl an Messwerten pro Schneide, ob Schmutz- und Kühlschmiermittel-Rückstände am Werkzeug haften. Es ist in der Lage, diese dann aus dem Ergebnis herauszurechnen, was die Messergebnisse nochmals zuverlässiger macht.
Das sind die wichtigsten Neuerungen am LC53-Digilog
Die vielen innovativen Ideen, die die Blum-Entwickler am LC53-Digilog umgesetzt haben, beeindrucken, heißt es. Denn zum Beispiel wurde die Laseroptik perfektioniert und die Homogenität des Laserstrahls weiter verbessert, wodurch Digiloge (digital-analoge) Messungen überhaupt erst möglich wurden. So wird etwa die beeiträchtigende Wirkung des bei der Zerspanung entstehenden Kühlschmiermittel-Nebels weiter verringert, was mit einer Steigerung von Genauigkeit und Prozesssicherheit einhergeht. Sehr benutzerfreundlich sei mit Blick auf den Laser auch, dass sich die Schmutzblenden durch den Bajonettverschluss werkzeuglos an- und abbauen ließen. Zur einfachen Installation des LC53-Digilog steht ein neu entwickeltes Montageset zur Verfügung, das eine komfortable Ausrichtung von Sender- und Empfängereinheit ermöglicht, wie es weiter heißt. Und sollen die Systeme beispielsweise an der Maschinenwand angebracht werden, ist zur Befestigung nur eine einzige Gewindebohrung erforderlich.
Die Chance, auch gleich die Motorspindel zu checken
Laut Blum-Novotest ist das neue Lasermesssystem auch kompatibel mit der von den Trägersystemen bekannten Mess- und Visualisierungssoftware LC-Vision. Diese, wie es weiter heißt, ganz besondere Anwendung ermöglicht es, eine Vielzahl an Messaufgaben am Steuerungsbildschirm ohne NC-Programmierkenntnisse zu generieren, Messergebnisse zu visualisieren und entsprechend der jeweiligen Anforderung auszuwerten. Dabei beschränke sich das Einsatzfeld nicht nur auf das Thema Werkzeugmessung, sondern beinhalte auch eine zuverlässige Beurteilung der Motorspindelqualität. Durch diese Funktion sind vorbeugende Wartungen möglich, bevor es zum Maschinenausfall kommt“, erklärt Weiland.
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