EMO Hannover 2019 Bohrwerkzeug aus neu entwickeltem Hartmetall
Ein neues Bohrwerkzeug von Gühring verspricht durch seine Geometrie und seine Materialzusammensetzung eine Taktzeitverkürzung bei schwer zerspanbaren Werkstoffen.
Anbieter zum Thema

Mit dem neuen Ratiobohrer RT 100 XF präsentiert Gühring ein Bohrwerkzeug, das nach eigenen Aussagen ein „Garant für herausragende Bearbeitungsergebnisse“ sein wird. Dr. Stefan Sattel, Leiter Forschung und Entwicklung bei Gühring, sprach bei der Produktvorstellung von „extremer Performance“ und „gewaltiger Zeiteinsparung“, die dieses Werkzeug ermöglichen würden.
Ein Grund für Beschreibungen in Superlativen ist unter anderem das eigens für den RT 100 XF entwickelte Hartmetall, eine Kombination aus Wolframcarbid und Kobalt, das die Gratwanderung zwischen Härte und Zähigkeit schaffe. Das spezielle Gefüge dieses Verbundschneidstoffes besitzt einen Nachschärfeffekt. Große Ausbrüche, die den Verschleiß am Werkzeug beschleunigen, finden nicht mehr statt.
Das Nanofire-Beschichtungssystem enthält neben Titan und Stickstoff auch Aluminium und soll sich durch hohe Härte sowie gute thermochemische Beständigkeit auszeichnen. Der Kegelmantelanschliff und die konkave Hauptschneide machen das neue Werkzeug außerdem zu einem außerordentlich stabilen Bohrer für rostfreie Stähle, Gusseisen, Sonderlegierungen und gehärtete Stähle (≤45 HRC), so der Hersteller.
Ein Großteil der Wärmeenergie wird während des Bohrprozesses in den Spänen gespeichert. Diese Späne fließen durch die polierten Spannuten noch schneller ab, schonen dabei die Bohrungsoberfläche und reduziert gleichzeitig signifikant die Bearbeitungstemperatur. Wie Sattel erklärt, ist insgesamt ist ein schnelleres Arbeiten möglich – bei hoher Oberflächenqualität und hoher Rundheit des Bohrlochs.
Gühring auf der EMO Hannover 2019: Halle 4, Stand A38
(ID:46141349)