Stellenabbau Bosch streicht in Bühl über 200 Vollzeitstellen

Quelle: dpa

Der Technologiekonzern Bosch verzichtet, wie jetzt bekannt wurde, bis Ende 2025 an seinem Standort Bühl/Bühlertal im Landkreis Rastatt auf 230 Vollzeitstellen.

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Nun ist es raus! Bosch wird in den nächsten rund dreieinhalb Jahren deutlich über 200 Vollzeitstellen am Standort Bühl streichen. Auch stünden Verlagerungen an und man werde einen Schwenk in Richtung E-Mobility machen.
Nun ist es raus! Bosch wird in den nächsten rund dreieinhalb Jahren deutlich über 200 Vollzeitstellen am Standort Bühl streichen. Auch stünden Verlagerungen an und man werde einen Schwenk in Richtung E-Mobility machen.
(Bild: Bosch)

Das ist aber nicht das erste Mal, denn Stellen in einer vergleichbaren Größenordnung sind in den vergangenen Monaten schon weggefallen, weil Angebote wie Vorruhestand und Altersteilzeit genutzt oder Posten nicht nach besetzt worden sind, wie Bosch gestern bekannt gab. Mit dem Betriebsrat habe man eine Vereinbarung geschlossen, nach der betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2025 nicht zu befürchten seien. Derzeit stehen etwa 3.500 Bosch-Angestellte an diesem badischen Standort in Lohn und Brot. Dort werden unter anderem Thermomanagementsysteme und Sitzverstellantriebe hergestellt.

Bosch setzt in Bühl auf E-Bike-Motoren

Im Werk Bühl soll es ab 2025 dann eine neue Baugruppe für E-Bike-Motoren geben. Die Fertigung von Fensterhebern werde Bosch demnach verlagern. Der Standort Bühl ist im Übrigen der Hauptsitz des Geschäftsbereichs Electrical Drives, ringt aber, wie das Unternehmen zugab, seit einigen Jahren in einem hart umkämpften Marktumfeld, um die Verbesserung seiner Erträge. Der kaufmännische Werkleiter Ulrich Vogel sprach von einem klaren Bekenntnis zum Standort Bühl sowie einem guten, fairen und richtungsweisenden Ergebnis für die Mitarbeiter.

Nach früheren Angaben des Unternehmens sollten bis 2025 sogar bis zu 700 Vollzeitstellen sozialverträglich abgebaut werden. Die Gewerkschaft und der Betriebsrat sprachen in der Vergangenheit gar von 1.000 Arbeitsplätzen, die ins Ausland verlagert werden sollten.

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