Werkzeugmaschinenbau Branchenverband VDW schraubt Prognose für 2007 weiter nach oben

Redakteur: Jürgen Schreier

Frankfurt/Main (js) – Für den deutschen Werkzeugmaschinenbau stehen die Signale weiterhin auf Wachstum. Nachdem die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie ein starkes erstes Halbjahr 2007 hinter sich gebracht hat, erhöht der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Produktionsprognose.

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„Wir rechnen nunmehr mit einem Produktionsanstieg von 15% für 2007“, berichtet Helmut v. Monschaw, Geschäftsführer des VDW. „Die anhaltend hohe Dynamik der Werkzeugmaschinenbestellungen im ersten und zweiten Quartal dieses Jahres sowie ein geschätztes Produktionswachstum von mindestens 15% im ersten Halbjahr lassen diese optimistische Erwartung zu“, erklärt er weiter.

Auftragseingang steigt um insgesamt 40%

Im ersten Halbjahr 2007 expandierte der Auftragseingang im deutschen Werkzeugmaschinenbau um insgesamt 40%. Die Bestellungen aus dem Inland wuchsen um 31%; die Auslandsnachfrage legte sogar um 45% zu. Besonders kräftig fielen dabei die Bestellungen aus Ländern außerhalb des Euro-Raums aus. So wuchsen die Auftragseingänge beispielsweise aus Japan, Russland und Indien weit überproportional. Der Nachfrageboom stützt sich auf einen breiten Kundenkreis.

Die deutschen Werkzeugmaschinenbauer produzieren mit Volldampf. Die Kapazitätsauslastung legte abermals von 92,6 (März 2007) auf 94,5% (Juni 2007) zu. Der Auftragsbestand hingegen blieb mit 7,3 Monaten im gleichen Zeitraum konstant. „Das zeigt, dass die deutschen Hersteller auch bei Auftragsspitzen mithalten können“, erläutert VDW-Geschäftsführer v. Monschaw. Ursächlich dafür sei, dass die Produktionsabläufe in den Unternehmen in der Vergangenheit deutlich optimiert worden seien.

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