Zigmal Ausgezeichnet Bundespreis für Soyer-Bolzenschweißpistole mit Linearantrieb

Quelle: Pressemitteilung

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Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik wurde auf IHM 2022 in München einmal mehr mit dem „Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk“ ausgezeichnet.

Das ist die besondere Bolzenschweißpistole PHS-4.0 mit Linearantrieb von Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik. Ihr verdankt das Unternehmen erneut den Gewinn des IHM Bundespreises. Warum die Jury davon überzeugt wurde, verrät dieser Beitrag.
Das ist die besondere Bolzenschweißpistole PHS-4.0 mit Linearantrieb von Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik. Ihr verdankt das Unternehmen erneut den Gewinn des IHM Bundespreises. Warum die Jury davon überzeugt wurde, verrät dieser Beitrag.
(Bild: Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik / A. Schmidhuber)

Die Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik GmbH gewann mit der neu entwickelten Bolzenschweißpistole PHS-4.0 mit Linearantrieb seit 1989 nun bereits zum 14. Mal diese Auszeichnung. Die geschah im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse 2022 in München (IHM 2022). Die Vergabekriterien waren unter anderem hoher Innovationswert, Produktqualität, Bedienerfreundlichkeit und exzellenter Nutzen für das Handwerk.

Bolzenschweißen wird jetzt weniger anfällig für Fehler

Die neuartige Bolzenschweißpistole PHS-4.0 soll für alle Schweißverfahren gleichermaßen geeignet sein. Weil bei ihr die mechanische Einstellung durch eine digitale Version ersetzt wurde, können laut Heinz Soyer mögliche Anwenderfehler reduziert und die Reproduzierbarkeit von Schweißungen erhöht werden. Alle Parameter der Schweißpistole sowie die für den Einrichtbetrieb relevanten Modi können dabei direkt über die integrierte Bedieneinheit (HMI) an der Pistole eingestellt werden, was die Bedienerfreundlichkeit deutlich verbessert, wie es weiter heißt. Auch verfügt die PHS-4.0 über eine integrierte Qualitätsüberwachung, die über einen Mikrocontroller erreicht wird. Damit soll der Anwendernutzen nochmals gesteigert werden.

Die Nachteile der bisherigen Bolzenschweißverfahren

Das, wie Soyer betont, zum Patent angemeldeten Verfahren zum Verschweißen eines Bolzens mit einem Werkstück nach dem Prinzip der Hubzündung sowie der Spitzenzündung ist anders! Denn bisherige Schweißpistolen heben den Bolzen per Aktivierung eines Hubmagneten vom Werkstück gegen eine integrierte Feder ab. Dann bewegen sie sich nach Deaktivierung des Magneten durch die Federkraft in Richtung Werkstück, was aber einen großen Nachteil habe: Ein kontrolliertes (gesteuertes) Eintauchen beim Schweißverfahren mit Hubzündung ist nämlich nicht möglich.

Beim Bolzenschweißen per Spitzenzündung existiert der Vorteil, mit geringer Masse und Trägheit hochdynamisch ohne Antriebseinflüsse mit circa 500 bis 800 Millimeter pro Sekunde ungebremst auf das Werkstück zu fahren.

Alternativ gibt es auch Schweißpistolen, die das Abheben und Eintauchen mittels Linearantrieb kontrollieren können. Beim Linearantrieb hapere es aber daran, dass er wegen der Trägheit nicht beim Spitzenzündungsverfahren eingesetzt werden kann.

Von links: Dr. Sabine Hepperle, Abteilungsleiterin Mittelstandspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Andreas Jilg, M. Sc., Abteilung Forschung & Entwicklung, bei Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik GmbH. Daneben Heinz Soyer, der CEO und Oliver Pohlus, der Vertriebsleiter.
Von links: Dr. Sabine Hepperle, Abteilungsleiterin Mittelstandspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Andreas Jilg, M. Sc., Abteilung Forschung & Entwicklung, bei Heinz Soyer Bolzenschweißtechnik GmbH. Daneben Heinz Soyer, der CEO und Oliver Pohlus, der Vertriebsleiter.
(Bild: GHM / A. Schmidhuber)

Hybrid aus Spitzenzündung und Hubmagneten-Feder-System

Die Schweißpistole PHS-4.0 vereint nun, wie der Hersteller anmerkt, sehr elegant die Vorteile beider Systeme, ohne sich deren Nachteile ins Haus zu holen. Ihr Linearantrieb arbeitet nämlich mit einem integrierten, steuerbaren Elektrohaftmagneten nebst einer durch eine Feder vorgespannten Achse, die sowohl den Bolzen als auch dessen Halter aufnimmt. Durch die steuerbare Kopplung zwischen Achse und Antriebseinheit sollen hinsichtlich Präzision und Dynamik völlig neue, an den jeweiligen Schweißprozess anpassbare Bewegungsabläufe machbar sein.

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