16. Münchner Management-Kolloquium China bietet immer noch Chancen für die deutsche Wirtschaft

Redakteur: Claudia Otto

Der chinesische Markt wird trotz der Krise weiter wachsen. Das bietet insbesondere für europäische Firmen viele Möglichkeiten. Denn Absatz in China erzeugt Aktivität in Deutschland und sichert so Arbeitsplätze beziehungsweise macht deutsche Firmen insgesamt wettbewerbsfähiger. Allerdings birgt vor allem der mangelnde Schutz geistigen Eigentums ein Risiko für Firmen aus dem Ausland.

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Dr. Richard C. Hausmann, CEO Siemens North East Asia und CEO & President Siemens Ltd., China, gab auf dem 16. Münchner Management-Kolloquium einen Einblick in die Chancen und Risiken Chinas für deutsche Unternehmen.

Bilder vom 16. Münchner Management-Kolloquium

Bilder vom 16. Münchner Management-Kolloquium

Warum Firmen sich überhaupt in China engagieren liegt laut Hausmann an:

  • dem Marktpotenzial
  • der Kostenposition
  • den Talenten
  • und den Innovationsmöglichkeiten.

Insbesondere die Vorteile der Kostenposition müssten internationale Unternehmen besser nutzen. So sollten sie China stärker als Beschaffungsquelle für die Weltproduktion nutzen. Zudem wies Hausmann darauf hin, dass China immer noch die Ansiedlung von High-Tech-Industrie, speziell in Sonderwirtschaftszonen, fördert.

Talente sorgfältig auswählen und fördern

Ebenfalls große Chancen biete die wachsende Zahl an Talenten. Unter den 4,2 Millionen Studienabgängern in China befinden sich beispielsweise 1,6 Millionen Ingenieure. Doch die Qualitätsunterschiede sind groß, weshalb eine sorgfältige Auswahl nötig ist. „Vor allem Problemlösungsdenken und Teamfähigkeit sind bei chinesischen Absolventen wenig ausgeprägt“, sagt Hausmann. „Dort muss viel getan werden, aber es lohnt sich, denn die Motivation der Leute ist sehr hoch.“

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