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China Market Insider China präzisiert seine Klimapolitik – auch für die Industrie

Von Henrik Bork

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Kurz vor dem Beginn des Klimagipfels in Glasgow hat die chinesische Regierung ihre Klimaziele konkretisiert. In zwei offiziellen Dokumenten der Regierungsspitze und einem Weißbuch sind die bereits bekannten Klimaziele von Präsident Xi Jinping bestätigt worden.

(Bild: ©Eisenhans - stock.adobe.com)

Für eine Reihe von energiehungrigen „Schlüsselindustrien“ sind dabei noch besondere, leicht verschärfte Auflagen bekannt gegeben worden, speziell für die Bereiche „Eisen und Stahl”, die elektrolytische Aluminiumverhüttung, Zement, die Flachglas-Industrie, Ölraffinerien, Ethylen, synthetisches Ammoniak für die Dünger-Produktion, Kalziumkarbid und, so wörtlich, „andere Industrien“. Mehr als 30 Prozent der Produktion in diesen Schlüssel-Industrien werden schon bis 2025 „fortgeschrittene Level” von Emissionsreduktionen erfüllen müssen, berichteten chinesische Medien.

Das erste der zwei wichtigen Klimaschutz-Dokumente, die gerade in Peking veröffentlicht worden sind, heißt der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge in der offiziellen englischen Übersetzung „Working Guidance For Carbon Dioxide Peaking and Carbon Neutrality in Full And Faithful Implementation of The New Development Philosophy”. Dieser Leitfaden, gemeinsam herausgegeben vom Staatsrat und der Kommunistischen Partei, ist als allgemeine Richtlinie zu verstehen. Im Rahmen einer „1+N”-Strategie der chinesischen Roadmap zum Klimaschutz ist es die „1“. Das „N“ steht dann für viele weitere untergeordnete Aktionspläne für verschiedene Wirtschaftsbereiche und Industrien, die ab jetzt nach und nach erwartet werden.