Solvaro Cleaner Production bei Solvaro

Redakteur: M.A. Frauke Finus

Solvaro st es in den letzten Jahre gelungen, viele innerbetriebliche Verbesserungsmaßnahmen herauszuarbeiten und diese kontinuierlich umzusetzen. Die jetzt verliehene Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001 ist für das Unternehmen ein weiterer Schritt, der den Umweltschutz als festen Bestandteil der Planung bestätigt.

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Beim Perforieren und Tiefziehen von Metallbauteilen wird Energie frei, die bei Solvaro für die Heizung der Gebäude direkt wieder verwertet wird.
Beim Perforieren und Tiefziehen von Metallbauteilen wird Energie frei, die bei Solvaro für die Heizung der Gebäude direkt wieder verwertet wird.
(Bild: Solvaro)

Mit einem frischen Blick auf Prozesse und Strukturen und einem neuen Umweltbewusstsein wurden bei Solvaro erhebliche Einsparungen über Umweltschutzmaßnahmen realisiert. Die perforierten Metallbauteile, wie beispielsweise Lüftungsgitter für Agrar- oder Baumaschinen, erfordern bei ihrer Herstellung viel Energie. Auf dem Weg vom Coil zu einem tiefgezogenen, mit bis zu 184.000 Löchern je m2 versehenen Teil werden immense Kräfte benötigt, Schmiermittel kommen zum Einsatz und es entsteht viel Schrott, wie das Unternehmen mitteilt.

Aber wo Kräfte wirken wird auch Energie frei und mit dieser konnte Solvaro die von extern zugeführte Heizenergie um 86 % reduzieren. Ein Lüftungssystem nimmt die Wärme, die an den Maschinen entsteht, auf und verteilt sie einfach in die unterschiedlichen Hallen und Gebäude, wie es heißt.

Energie und Schrott werden recycelt

Bei Blechen, die nach ihrer Perforation einen freien Querschnitt von bis zu 80 % aufweisen fällt einiges an Material regelrecht durchs Loch. Bei Solvaro sammelt und sortiert ein PC-gesteuertes Metallreceyclingsystem sämtliche Metallabfälle. Direkt unter den Maschinen fangen Container den Schrott auf. Ist ein Container voll, stoppt die Steuerung des Receyclingsystems die Maschine und sorgt für den unterirdischen Abtransport, sowie einen neuen Container. Vollautomatisch werden so zehn unterschiedliche Gruppen von Schrott getrennt und unglaubliche 3,29 Mio. kg Stahl- und Aluminiumschrott recycelt, wie es heißt.

Schmiermittel vermeiden statt entsorgen

Damit massive Blechumformungen überhaupt möglich sind, muss das Metall geschmiert werden. Doch viel hilft nicht immer viel, sondern kostet viel und landet teilweise auf dem Boden. Eine Minimalschmieranlage, die sich innerhalb weniger Jahre über das eingesparte Öl amortisiert hat, sorgt dafür, dass bei Solvaro die direkte Verunreinigung in und um die Produktion nun gleich null ist, heißt es weiter. Die ideale Kombination von Schmiermethode und –stoff erfordere nicht nur Technik, sondern auch Know-how. Mit vielen Tests und Input der Fachkräfte ist dem Unternehmen nach eigenen Angaben eine Reduktion der verwendeten Öltypen von 11 auf 3 gelungen. Das Resultat seien vereinfachte Abläufe die den Schmiervorgang erheblich beschleunigen.

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