Deutsch-chinesische Kooperation Cloos und Shenzhen Riland unterzeichnen Kooperationsvertrag
Während der Beijing Essen Welding & Cutting Fair haben Cloos Schweißtechnik und Shenzhen Riland eine weitreichende strategische Zusammenarbeit im Bereich der Produktentwicklung beschlossen.
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Die Carl Cloos Schweißtechnik GmbH und die Shenzhen Riland Industry Co., Ltd haben auf der Beijing Essen Welding & Cutting Fair einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Wie das Unternehmen aus Haiger mitteilte, wird darin eine weitreichende strategische Zusammenarbeit im Bereich der Produktentwicklung vereinbart. Erklärtes Ziel der deutsch-chinesischen Kooperation sei die Entwicklung einer völlig neuen Generation an Schweißgeräten, die derzeit weder im Hightech-Portfolio von Cloos noch im Programm von Riland zu finden sei.
Zur Euroblech werden die ersten gemeinsam entwickelten Schweißgeräte präsentiert
Obwohl dabei viel für eine bevorstehende Produktoffensive in der Mittelklasse spricht, mochte sich Cloos-Geschäftsführer Gerald Mies auf der Messe in Beijing noch nicht konkret äußern. Vielsagend verwies er auf die internationalen Herbstmessen und speziell auf die Euroblech im Oktober in Hannover: „Wir werden gemeinsam mit Riland jetzt sehr schnell in die produktive Entwicklungsarbeit einsteigen und schon bald den ersten Prototypen testen, um die Schweißgeräte zur Weltpremiere marktreif vorstellen zu können.“
Die nun vereinbarte Kooperation setzt als Fundament auf eine schon lange bestehende gegenseitige Geschäftsbeziehung zwischen den beiden Unternehmen, auf die auch Mies verweist: „Riland ordert bei uns seit Jahren Schweißstromquellen aus dem Hightech-Programm für den chinesischen Markt, während Cloos eine Vielzahl elektronischer Bauteile in erstklassiger Qualität von Riland zugeliefert bekommt.“ Und ergänzend fügt er hinzu: „Wir kennen uns also, wir kennen auch unsere Produkte und vor allem kennen wir unsere jeweiligen Stärken. Diese gilt es nun in einer gemeinsamen Produktstrategie möglichst schnell ebenso produktiv wie innovativ zusammenzubringen.“
Weiter reichende strategische Allianz denkbar
Ob aus der jetzt beschlossenen Entwicklungspartnerschaft später eine weiter reichende strategischen Allianz werden kann, lässt der Cloos-Geschäftsführer offen: „Selbst die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt, heißt es in China. Diesen Schritt sind wir nun gemeinsam gegangen. Und wir sind überzeugt, durch die Synergien exzellente Produkte auf den Markt bringen zu können. Über welche bestehenden, eventuell neuen oder sogar gemeinsamen Kanäle diese schließlich zum Kunden kommen, wird die Zukunft zeigen.“
Im Fokus der aktuellen Produkt- und zukünftigen Marktoffensive stünden in jedem Fall vor allem die BRIC-Länder Brasilien, Russland, Indien und China sowie die MIST-Staaten Mexiko, Indonesien, Südkorea und Türkei, unterstreicht Mies. Aber er betont auch, dass die traditionellen Cloos-Märkte keineswegs ausgeschlossen würden – um sogleich den nächsten Bogen zu spannen: „Mit den neuen Schweißgeräten werden wir endgültig zum Full-Liner – mit einem Produktportfolio von Entry bis Hightech und vom Handgerät bis zum automatisierten Schweißsystem.“ Diese Vielfalt wird Cloos ganz neue Optionen in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens bieten.”
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