Roboter Comau will außerhalb der Automobilindustrie wachsen

Redakteur: Rüdiger Kroh

In fünf Jahren will Comau genauso viele Roboter an die allgemeine Industrie verkaufen wie an die Automobilbranche. Dazu soll das Produktspektrum erweitert werden.

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Mathias Wiklund, COO Robotics bei der Comau S.p.A., will den Roboterabsatz in der allgemeinen Industrie vorantreiben.
Mathias Wiklund, COO Robotics bei der Comau S.p.A., will den Roboterabsatz in der allgemeinen Industrie vorantreiben.
(Bild: Comau)

Comau will sein Kundenspektrum außerhalb der Automobilbranche erweitern. „Wir liefern derzeit 75 % unserer Roboter in die Automobilindustrie und 25 % in die allgemeine Industrie”, erklärte Mathias Wiklund, COO Robotics der Comau S.p.A. „Unser Ziel ist ein Verhältnis von 50 zu 50, das wir in den kommenden fünf Jahren erreichen wollen.”

Weitere kleine Roboter geplant

Eine der Fokusbranchen soll dabei die Lebensmittel- und Getränkeindustrie sein, aber auch Anwendungen in der Elektronik haben die Italiener im Visier. Zudem will man mit dem Lichtbogenschweißen Anwendungen außerhalb des Automobilsektors erschließen. „Um in der allgemeinen Industrie mehr Fuß zu fassen, brauchen wir auch die entsprechenden Produkte”, so Wiklund. „Daher werden wir kräftig in Forschung und Entwicklung investieren und unser Produktspektrum vor allem um kleine Roboter ergänzen.” Den Anfang machte bereits auf der Fachmesse Automatica in München das neue Modell Racer. Bei einer Traglast von 7 kg und einer maximalen horizontalen Reichweite von 1400 mm soll er der schnellste Roboter seiner Klasse sein.

Comau hat Fertigungsstätten in Italien und China mit einer aktuellen Kapazität von rund 2000 Robotern pro Jahr. Bis Ende 2015 plant man die Kapazität zu verdoppeln.

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