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Elektromobilität Das Batteriematerial der Zukunft

Von Gerald Scheffels |

Was kommt nach der Lithium-Ionen-Batterie – und wann? Diese Frage bewegt nicht nur die Batterieproduzenten, sondern auch die Autohersteller und Zulieferer. Was meinen die Experten?

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Das Karlsruher Instituts für Technologie und die Universität Ulm haben das Helmholtz Institut Ulm für die Batterieforschung gegründet.
Das Karlsruher Instituts für Technologie und die Universität Ulm haben das Helmholtz Institut Ulm für die Batterieforschung gegründet.
(Bild: KIT)

Natrium, Magnesium, Calcium, Aluminium: Es gibt einige Erfolg versprechende Kandidaten für die „Post-Lithium“-Batteriechemie. Vorangetrieben wird die Entwicklung mit dem Ziel, die zentralen Eigenschaften der Batterie wie Speicherkapazität und Ladeverhalten zu verbessern. Außerdem soll die Abhängigkeit vom vergleichsweise seltenen Metall Lithium verringert werden. Und wenn dann noch Kosten gespart werden können – umso besser. Allerdings gibt es auch spannende Neuentwicklungen bei der Lithium-Ionen-Batterie (LIB).

Eine der Alternativtechnologien sorgte erst kürzlich für Aufsehen. CATL gab bekannt, ab 2023 Natrium-Ionen-Batteriezellen in Serie zu produzieren. Das überraschte deshalb, weil diese Zellen im Vergleich zur Lithium-Ionen-Technik eine etwas geringere Energiedichte aufweisen. Dafür ist das Tieftemperaturverhalten besser. Die nächste Generation soll aber, so CATL, in Sachen Energiedichte mit LIB nahezu gleichauf sein. Und: Der Zulieferer strebt offenbar an, ein „Doppelpack“ mit Lithium-Ionen- und Natrium-Ionen-Zellen zu realisieren, um die Vorteile beider Techniken zu nutzen. Das ist allerdings erst der zweite Schritt. Im ersten werden Bleibatterien für Zweiräder ersetzt.