Automation Das Ethernet erobert die mobilen Maschinen

Autor / Redakteur: Ulrich W. Schamari / Claudia Otto

Die Ethernet-Technologie, die Soft- und Hardware für kabelgebundene Datennetze spezifiziert, ist aus dem Home- sowie auch dem Office-Bereich wohl bekannt. Doch beim Einsatz in einer mobilen Maschine wie einem Flurförderzeug oder Kran bedarf das Ethernet besonderer Lösungen für die Echtzeit-Datenübermittlung, um Limitierungen und Verzögerungen zu überwinden.

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Beim Einsatz in einer mobilen Maschine wie einem Flurförderzeug bedarf das Ethernet besonderer Lösungen für die Datenübermittlung in Echtzeit, um Limitierungen und Verzögerungen zu überwinden.
Beim Einsatz in einer mobilen Maschine wie einem Flurförderzeug bedarf das Ethernet besonderer Lösungen für die Datenübermittlung in Echtzeit, um Limitierungen und Verzögerungen zu überwinden.
(Bild: maxoidos - Fotolia.com)

Auf dem Ethernet-Informationstag des VDMA erklärte dazu Thomas Hogenmueller von Robert Bosch: „Es ist eine enorme Komplexität in der mobilen Maschine notwendig, um die Features abdecken zu können, die der Kunde von uns erwartet.“ Dabei steht die schnelle und sichere Kommunikation bei den mobilen Anwendungen im Vordergrund. Technisches Know-how wird mit dem Ziel mobilisiert, die Kommunikation über Ethernet, die zunächst nicht sicher ist, so zu optimieren, dass die Zweifel an ihrer Zuverlässigkeit ausgeräumt werden.

Gesteigerte Performance durch Automation

Die Vernetzung mittels Ethernet ist in mobilen Maschinen die elementare Voraussetzung für die Automation, die Basis für eine deutliche Effizienzsteigerung ist. Die maschinenübergreifende Übertragung sicherheitsrelevanter Daten sorgt dafür, dass etwa ein Traktor gebremst wird, der eine angekuppelte Erntemaschine zurückschiebt. Für eine solche Kooperation bedarf es eines Ethernet-Standards für die mobile Automation.

„Die Motoren liefern über das Bus-System die Dispositionen“, erklärte Andreas Melkus von Sigmatek-Automation das das Funktionieren eines Echtzeit-Ethernets in einem Flurförderzeug, das aus zwei synchron agierenden Kufen besteht. Hier zeigen sich die Ansätze zur drahtlosen Datenübertragung in mobilen, zeitkritischen Anwendungen. Sie führen zur Erweiterung von Ethernet-Netzwerken durch Wifi. Die drahtlose Datenübertragung in der Bahntechnik und in der Prozessautomation wird bereits praktiziert. Robuste Verbindungen, wie sie in mobilen Maschinen unabdingbar sind, haben sich hier bewährt.

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