Plagiarius Das sind die dreistesten Produktfälschungen 2023

Von Melanie Krauß Lesedauer: 1 min

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Produkt- und Markenpiraterie ist ein lukratives Milliardengeschäft. Wir haben die dreistesten Fälle des letzten Jahres für Sie im Überblick.

Auch in diesem Jahr zeichnet der Negativpreis Plagiarius wieder dreiste Nachahmer aus.
Auch in diesem Jahr zeichnet der Negativpreis Plagiarius wieder dreiste Nachahmer aus.
(Bild: Aktion Plagiarius e.V.)

Produkt- und Markenpiraterie verursacht jedes Jahr aufs neue massive Schäden – nicht nur finanziell, sondern auch für das Image der betroffenen Unternehmen. Allein im Maschinen- und Anlagenbau entstanden im vergangenen Jahr laut VDMA Schäden in Höhe von 6,4 Milliarden Euro. Dabei lag der durchschnittliche Schaden für betroffene Unternehmen bei 4,9 Prozent ihres Jahresumsatzes.

Die Aktion Plagiarius möchte auf das Thema aufmerksam machen und verleiht daher auch in diesem Jahr wieder den gleichnamigen Negativpreis „Plagiarius“. Dem Verein geht es dabei nicht darum, legale Wettbewerbsprodukte zu brandmarken. Vielmehr sollen plumpe Eins-zu-eins-Nachahmungen in den Fokus gerückt werden, „die dem Originalprodukt bewusst zum Verwechseln ähnlich sehen und die keinerlei kreative oder konstruktive Eigenleistung aufweisen“, so der Verein.

Der Preis selbst sagt dabei nichts darüber aus, ob das nachgemachte Produkt im juristischen Sinne erlaubt oder rechtswidrig ist. Wer den Preis erhält, wird von einer jährlich wechselnden Jury entschieden. Vor der Verkündung erhalten die Nominierten dann noch einmal die Chance, Stellung zu nehmen. In diesem Jahr kam es dadurch bereits zu einer Einigung zwischen Nachahmer und Originalhersteller – sämtliche Restbestände der Plagiate wurden in der Folge vom Markt genommen.

Ein besonders besorgniserregender Trend, den der Verein in diesem Jahr beobachtet hat: Immer mehr Influencer auf Tiktok und Co. werben explizit für gefälschte Designerware, verharmlosen den Kauf gefälschter Produkte und stellen Fälschungen als gesellschaftlich akzeptabel dar. „Mit ihrem Verhalten fördern sie nicht nur eine bedenkliche Kultur des ‚mehr Schein als Sein‘, sondern vor allem eine Kultur der Respektlosigkeit gegenüber Marken und den hinter Qualitätsprodukten stehenden Entwicklungsleistungen“, so der Verband.

Das sind die Preisträger 2023:

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Die Preisträger der letzten Jahre

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