Industrie 4.0 Demonstrator zeigt Weg zur Smart Factory auf
Wie man Produktionsprozesse wandlungsfähiger, Anlagen transparent und Wertschöpfungsprozesse durchgängig macht – ganz im Sinne von Industrie 4.0–, zeigt ein Demonstrator, den Wago auf der Messe SPS IPC Drives vorgestellt hat.
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Die vernetzte, intelligente, sich selbst steuernde, selbstoptimierende und ressourceneffiziente Produktion ist das zentrale Szenario von Industrie 4.0. Auf der Messe SPS IPC Drives hat das Unternehmen Wago gezeigt, mit welchem Schritt der Weg zur Smart Factory beginnen kann, wie eine flexible und schnell umrüstbare Produktion die Wettbewerbsfähigkeit steigert, wie Produktionsdaten gewinnbringend genutzt werden können und wie ein durchgängiger Wertschöpfungsprozess helfen kann, Ressourcen zu sparen.
Anlagenmodule tauschen – on-the-fly
Im Umfeld von Losgröße 1, schwankenden Absatzmengen und sich regional verschiebenden Absatzmärkten müssen Unternehmen über Produktionsprozesse verfügen, die sich schnell an sich rasant ändernde Marktanforderungen anpassen lassen. Die Lösung von Wago dazu heißt Dima (Dezentrale Intelligenz für Modulare Anlagen). Damit soll möglich sein, was sich Betreiber modularer Anlagen seit Jahren wünschen: das An- und Abkoppeln von Modulen ganz ohne Programmieraufwand im Leitsystem. Anlagenmodule sollen damit in weniger als drei Minuten im Sinne eines Plug-and-produce in die Anlage integriert und betriebsbereit sein. Für Anlagenbetreiber soll Dima das Anlagen-Engineering deutlich verkürzen und darüber hinaus den schnellen und unkomplizierten Umbau der Anlage im späteren Betrieb ermöglichen.
Herzstück der Lösung ist das Module Type Package (MTP). Laut Wago ist dies eine digitale Beschreibungsform für die Anlagenmodule, die alle Informationen erhält, die zur Integration des Moduls in die gesamte Anlage erforderlich sind. Das MTP fungiert als virtueller Repräsentant des physischen Anlagenmoduls im Informationsnetz (Quasi eine Verwaltungsschale des realen Produktes). Es repräsentiert die Funktionen des Anlagenmoduls und verwaltet diese in der Architektur der gesamten Anlage. Es soll somit ein Befähiger für Industrie 4.0 sein und Dima damit ein erster realer Baustein, um Industrie-4.0-Anforderungen zu lösen. Auf der Messe in Nürnberg präsentierte man die Dima-Methode anhand eines Anlagendemonstrators.
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