ZVEI Deutsche Elektroexporte schalten einen Gang zurück
Die Exporte der deutschen Elektroindustrie sind im Januar 2010 um knapp 2% gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen und beliefen sich damit auf 9,7 Mrd. Euro. „Insgesamt setzt sich die Erholung der Ausfuhrtätigkeit weiter fort, wenn sie auch im Vergleich zum Dezember einen kleineren Gang eingelegt hat“, kommentiert ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann diese Entwicklung.
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Die deutschen Importe lagen im Januar 2010 um 3% über ihrem Vorjahresniveau und erreichten ein Volumen von knapp 9 Mrd. Euro. Dabei zeigt sich Südostasien weiter als starker Motor der Erholung des Außenhandels.
Nachfrage legt nur mäßig zu
Während die Elektroausfuhren nach ganz Europa im Januar nur um 0,5% zunehmen, wuchsen die Exporte nach Südkorea um 18%, die nach China um 37% und die nach Taiwan um 47% (Vorjahresvergleich). In Brasilien konnten 39% mehr deutsche Elektroerzeugnisse abgesetzt werden als ein Jahr zuvor.
„Auch bei den Einfuhren kam die größte Belebung aus Südostasien, hier fielen die Importe im Januar um acht Prozent höher aus als vor einem Jahr“, so Dr. Gontermann. Aus Europa wurden knapp 1,5% mehr elektrotechnische und elektronische Erzeugnisse nach Deutschland eingeführt, aus Amerika 8% weniger.
Erzeugerpreise sinken – Ausfuhrpreise steigen
Verlangsamt hat sich das Auseinanderdriften der Erzeuger-, Einfuhr- und Ausfuhrpreise in der Elektroindustrie, nicht zuletzt auf Grund des schwächeren Euro. Die Erzeugerpreise lagen im Februar 0,2% niedriger als vor einem Jahr. Die Einfuhrpreise unterschritten ihr Vorjahresniveau um 2,8%, die Ausfuhrpreise stiegen um 0,4%. Vor allem bei den typischerweise von starken Preisrückgängen gekennzeichneten Bauelementen hat sich die Preisentwicklung zuletzt umgekehrt.
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