Zerspanung Deutsche Werkzeugmaschinenbauer richten Augenmerk auf Südkorea

Redakteur: Claudia Otto

23 deutsche Hersteller von Werkzeugmaschinen und 270 südkoreanische Unternehmensvertreter kamen Mitte März zum VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken)-Technologiesymposium nach Seoul. Seit Jahrzehnten zählt Südkorea als aufstrebende Industrienation vor allem im Hochtechnologiesektor weltweit zu den wichtigsten Zukunftsmärkten.

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Abgerundet wurde das Technologiesymposium für die VDW-Delegation durch einen Besuch bei Doosan Infracore in Seoul Incheon.
Abgerundet wurde das Technologiesymposium für die VDW-Delegation durch einen Besuch bei Doosan Infracore in Seoul Incheon.
(Bild: VDW)

Carl Martin Welcker, stellvertretender Vorsitzender des VDW und geschäftsführender Gesellschafter der Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG, wies in seiner Eröffnungsrede auf die lange Tradition der Handelsbeziehungen deutscher Maschinenbauer mit Südkorea hin. Neben der Qualität und den fortschrittlichen Technologielösungen könnten deutsche Lieferanten vor allem mit einem breiten Spektrum an Spezialmaschinen punkten.

2013 und 2014 ging es in Südkorea kontinuierlich aufwärts. So stieg im vergangenen Jahr der Werkzeugmaschinenverbrauch um 5 % auf 3,6 Mrd. Euro. Für 2015 und 2016 erwartet der britische Prognosepartner des VDW, Oxford Economics, sogar Zuwächse von nahezu 10 %.

Wichtigster ausländischer Anbieter ist Japan, der bis zur Hälfte der südkoreanischen Importe liefert. Die deutsche Branche ist zweitgrößter Lieferant und steht für 17 % der Importe. Dieses große Potenzial gilt es, aus deutscher Sicht weiter zu heben.

Südkoreanische Industriekunden schätzen an deutschen Werkzeugmaschinen vor allem die hohe Verfügbarkeit. Für Tae-IL- Hyun, Projektmanager bei Hyundai WIA, Uiwang, sind deutsche Werkzeugmaschinen flexibler, schneller und genauer als Produkte der Konkurrenz. Dies rechtfertige auch einen höheren Anschaffungspreis.

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