Der Wegfall des russischen Marktes brachte hierzulande offensichtlich den Großanlagenbau ins Schwitzen, berichtet die dpa. Doch das Blatt wende sich.
Der Großanlagenbau hat im letzten Jahr Verluste hinnehmen müssen, die vor allem durch das abgeebbte Russlandgeschäft verursacht wurden. Nach neuesten Informationen erholt sich die Lage aber wieder, was etwa durch Rekordaufträge aus den USA bedingt ist.
(Bild: SMS Group)
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau (AGAB) verbuchten an ihren europäischen Stammsitzen im vergangenen Jahr Aufträge im Wert von 21 Milliarden Euro. Das seien etwa 0,8 Prozent weniger als 2021. Die Nachfrage aus Deutschland und anderen Industriestaaten sei aber dagegen deutlich gestiegen, teilte wiederum der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) gestern mit. Für dieses Jahr erwarteten die meisten Großanlagenbauer aber wieder mindestens konstante oder gar steigende Umsätze.
Großanlagen-Rekordaufträge aus den USA
Im Inland verdoppelten sich die Bestellungen 2022 auf 6,6 Milliarden Euro, was einem Höchstwert seit 2011 gleichkomme. Auslöser seien Großaufträge für die Netzanbindung mehrerer Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee gewesen. Die Auftragseingänge aus dem Ausland lagen mit 14,4 Milliarden Euro dagegen 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Hier wirkten sich die Sanktionen gegen Russland im Zuge des Ukrainekrieges aus. Die Auslandsbestellungen ohne das Russlandgeschäft betrachtet, seien um 23 Prozent gestiegen. Von Kunden aus Industrieländern wurden dem Verband zufolge erstmals seit 2008 Aufträge im Wert von über 7 Milliarden Euro verbucht, vor allem aus Westeuropa. In den USA erreichten die Bestellungen mit 2,2 Milliarden Euro einen Rekord.
Der Markt für Großanlagen sei von pandemiebedingten Nachholeffekten sowie Projekten zur Digitalisierung und Dekarbonisierung von Industrieprozessen geprägt gewesen, erklärte Hannes Storch, stellvertretender Vorsitzender der AGAB. Der Großanlagenbau profitiere aber jetzt von der Nachfrage nach Technologien für saubere Energieerzeugung und zur Dekarbonisierung in der Industrie.
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Stand vom 15.04.2021
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