Luftreinhaltung in metallverarbeitenden Betrieben Die große Oberfläche macht die Filter effektiv

Redakteur: Carmen Kural |

Ein Ölnebelabscheider mit Feinfaser-Filterelementen kann beim Betrieb von Schleifmaschinen feinste Aerosole zu 99 % aus der Luft filtern.

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In der sauberen und hellen Produktionshalle entfernen auf Ölnebel spezialisierte Absauganlagen kontinuierlich Aerosole aus komplett eingehausten Schleifmaschinen.
In der sauberen und hellen Produktionshalle entfernen auf Ölnebel spezialisierte Absauganlagen kontinuierlich Aerosole aus komplett eingehausten Schleifmaschinen.
(Bild: Emil Arnold)

Das Unternehmen Keller Lufttechnik hat seinen Auftritt auf der EMO Hannover unter das Leitthema „Gesunde Luft in metallverarbeitenden Betrieben“ gestellt. Dabei lässt der Luftreinhaltungsspezialist aus Kirchheim unter Teck seine Kompetenzen unaufdringlich durch den Verweis auf erfolgreich verlaufene Projekte erkennen wie jenes, das unlängst mit dem Werkzeughersteller Emil Arnold realisiert wurde.

Das Unternehmen produziert die weithin bekannten Arno-Werkzeuge für die metallbearbeitende Industrie. Dabei entstehen aus zugelieferten Hartmetallrohlingen an insgesamt 18 Schleifmaschinen jährlich drei Millionen Wendeschneidplatten sowie zahlreiche weitere, zumeist nur wenige Millimeter große Werkzeuge, die beim Fräsen, Drehen, Bohren und Stechen eingesetzt werden.

„Unser Markt ist unter Druck“, sagt Thomas Zeiträg. Nur wer extrem zuverlässig arbeite und termintreu qualitativ hochwertige Produkte liefere, könne sich behaupten, weiß der Leiter Hartmetallbearbeitung bei Emil Arnold. Damit das gelinge, müssten Menschen und Maschinen verlässlich hohe Leistungen erbringen.

Die CNC-Schleifmaschinen und die Verrundungsmaschinen, die bei Emil Arnold den gefertigten Teilen den abschließenden „Schliff“ verleihen, schaffen das auch in einer von Kühlschmierstoffaerosolen geschwängerten Atmosphäre. Bei den Menschen, die in der Halle arbeiten, sieht das anders aus. „Sie brauchen saubere Luft am Arbeitsplatz, um gesund zu bleiben und motiviert zu arbeiten. Darauf haben sie auch ein gesetzliches Anrecht“, sagt Thomas Zeiträg.

Früher sah das anders aus: Thomas Zeiträg erinnert sich an die neunziger Jahre als nur ein großer Ventilator die Aerosolschwaden aus den niedrigen Kellerräumen, in denen damals viele offene Schleifmaschinen standen, notdürftig ins Freie beförderte. Heute bietet sich bei Emil Arnold ein komplett anderes Bild. In modernen, komplett eingehausten Schleifmaschinen verrichten Roboter die meiste Arbeit. Auf Ölnebel spezialisierte Absauganlagen entfernen die Aerosole fortlaufend aus den Bearbeitungsräumen, sodass die Atemluft auch dann rein bleibt, wenn Beschäftigte die Maschinen öffnen.

„Zuverlässig liefern können wir jedoch nur, wenn wir uns auf unsere Maschinen verlassen können. Das gilt auch für die Absauganlagen“, sagt Thomas Zeiträg. Seit 2006 sei Emil Arnold daher Kunde bei Keller Lufttechnik. Die Anlagen laufen laut Zeiträg zuverlässig. Einmal im Jahr stehen Inspektion, Wartung, Filterwechsel und die Reinigung der Rohre an.

Drei Absauganlagen von Keller versorgen den Maschinenpark. Eines der Geräte, einen Emulsionsnebelabscheider ENA, ließ das Unternehmen kürzlich durch den Ölnebelabscheider Aero ersetzen, nachdem es die letzten mit Emulsion arbeitenden Maschinen auf den Kühlschmierstoff Öl umgestellt hatte. „Mit dem Aero, der auch kleinste Aerosole zu 99 % aus der Luft filtert, setzte Keller Lufttechnik vor einigen Jahren neue Abscheide-Maßstäbe“, sagt Keller-Außendienstmitarbeiter Thomas Schneider.

„Das Gerät nutzt die Feinfaser-Filterelemente Micos-P. Diese tubusförmigen Filterpatronen haben eine besonders große Oberfläche. Das macht sie sehr effektiv. Als Vorabscheider für größere Partikel fungiert ein Metallgestrick. Es richtet den Luftstrom so aus, dass er in die Patronenfilter der Hauptfilterstufe gleichmäßig von unten einströmt.“

Im Hauptfilter verflüssigen sich die Aerosole und laufen nach unten ab. Diese Reste gelangen nach einer Filterstufe wieder in den Ölkreislauf.

Keller Lufttechnik auf der EMO Hannover 2019: Halle 7, Stand B67

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