Kreativbarometer Die Kreativitätspotenziale im Unternehmen heben

Redakteur: Jürgen Schreier

Ein sogenanntes Kreativbarometer haben Arbeitswissenschaftlern de Uhr-Universität Bochum und des Kölner Instituts für Angewandte Kreativität entwickelt. Am Projekt, das vom NRW-Arbeitsministerium und dem Europäischen Sozialfonds für zwei Jahre gefördert wird, sind zehn Partnerunternehmen beteiligt.

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„Wie oft haben Sie in den letzten sieben Tagen ein inspirierendes Gespräch geführt?“, fragt der Rechner beim Hochfahren. Diese und gelegentliche andere kleine Fragen an Mitarbeiter, Vorgesetzte und Chefs helfen, das kreative Klima eines Unternehmens automatisch laufend zu messen. Verschlechtert es sich, kann man eingreifen.

Der Prototyp des so genannten Kreativbarometers, entwickelt von Bochumer Arbeitswissenschaftlern und dem Kölner Institut für Angewandte Kreativität, ist jetzt in Betrieb gegangen. Am Projekt, das vom NRW-Arbeitsministerium und dem Europäischen Sozialfonds für zwei Jahre gefördert wird, sind zehn Partnerunternehmen beteiligt.

Projektgruppe entwickelt maßgeschneiderte Fragen

Die Fragen, die Aufschluss über das kreative Klima des Unternehmens geben sollen, werden in zwei halbtägigen Workshops von einer unternehmensinternen Projektgruppe gemeinsam mit den Bochumer und Kölner Wissenschaftlern entwickelt. Sie sind maßgeschneidert auf die Rolle jedes Mitarbeiters im Unternehmen, das heißt der Chef bekommt seine eigenen Fragen.

Die Fragen beziehen sich nicht ausschließlich auf das Arbeitsumfeld, sondern auch auf die Freizeit: Es geht also darum, wie oft man zum Beispiel in den letzten sieben Tagen insgesamt inspirierende Gespräche hatte, sowohl zu Hause als auch im Büro. Das Privatleben ist bewusst einbezogen, denn: „Wenn einem in der Freizeit nichts Gutes mehr einfällt oder von anderen erfragt wird, dann ist das schon ein Warnzeichen. Vielleicht sogar für einen Burn-out“, meint Peter Weil vom Institut für Angewandte Kreativität, Köln

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