Bekum auf der K 2016 Die Zukunft des Blasformens wird elektrischer
Relativ großvolumige Behältnisse aus Kunststoff werden in der Regel in Blasformtechnik gefertigt. Seit einigen Jahren setzt ein führendes Unternehmen bei seiner Maschinenentwicklung auf elektrische Antriebe. Nun sind weitere Optimierungen hinzugekommen. Halle 14, Stand C03.
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Das jüngste „Kind“ in der Familie des Berliner Unternehmens Bekum ist nach neuesten Aussagen die Eblow 37, eine Weiterentwicklung der 2007 vorgestellten Blasformmaschine Eblow 07. „Mit der neuen Anlage, die für die Hochleistungsproduktion von Blasartikeln, insbesondere für Kanister konzipiert ist und auf der K 2016 in Düsseldorf ihr Debüt feiert, will Bekum in der Verpackungsszene punkten“, wie Andreas Kandt, Geschäftsführer bei Bekum, erklärt. Insbesondere Anwender, die eine energieeffiziente, flexible sowie auf hohe Produktivität getrimmte Maschine suchen, sieht Kandt als Zielgruppe. Die Eblow 37 weise noch gewisse Wurzeln aus dem hydraulischen Maschinenprogramm auf: In puncto Zukunft setzen die Berliner auch auf elektrische Antriebe.
Steigerung der Produktionsmenge
Das Ziel der Bekum-Ingenieure sei es gewesen, die Erfahrungen aus der Herstellung der elektrischen Verpackungsmaschinen-Baureihe Eblow mit den Vorteilen der bewährten hydraulischen Kanistermaschine BA 34.2 zu vereinen. Die hydraulische BA 34.2 ist mit über 200 Maschinen am Markt erfolgreich platziert, wie Bekum betont. Nun übertrage man die Vorteile auf eine elektrische Maschinengeneration, die eine technisch und wirtschaftlich interessante Möglichkeit zur Produktion von Artikeln zwischen 10 und 35 l ins Feld führe. Typischerweise will man mit diesem Modell Hersteller von Kanistern weltweit ansprechen. Nach Auskunft von Bekum bietet die Eblow 37 eine besonders hohe Performance, welche die Wertschöpfung bei der Kanisterherstellung durch eine höhere Ausbringungsmenge verbessert.
Die Eblow 37 knüpfe dabei ohne Kompromisse an die Leistung bei der BA 34.2 an. Bekum setzt zu diesem Zweck auf ein spezielles, energiesparendes System für die Bewegungen der Maschine: Schließeinheit und Formschließfunktion werden elektrisch angetrieben, während der Schließdruckaufbau zur effektiven Kraftübertragung servohydraulisch und damit gewohnt schnell geschieht, so die Erklärung. Das hybride Prinzip nutze, betont Kandt, de facto die Vorteile aus beiden Welten der Antriebstechnik.
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