Composites Dieffenbacher bietet neue Option für Fibercon-System
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Mit der neuen Flex-Option kann man auf den Konsolidierungsanlagen des Typs Fibercon die Folien für Tapegelege unabhängiger von Geometrie und Dicke verarbeiten.

Dieffenbachers Fibercon-Konsolidierungsanlagen verarbeiten Tapegelege zu endkonturnahen, hochwertigen Laminaten mit einer Porosität von unter einem Prozent. Das klappe wegen der Vakuumkonsolidierung, weil damit Lufteinschlüsse und Fehlstellen minimiert und eine sonst schädliche Oxidation des Materials vermieden würden. So liefert die Fibercon trotz der als sehr kurz bezeichneten Zykluszeiten sehr gute Materialeigenschaften und eignet sich auch noch für die Großserienproduktion individueller Tapegelege. Selbst die Verarbeitung von Hochleistungsthermoplasten ist laut Hersteller ohne weitere Anpassung problemlos möglich.
Die neue Flex-Option erweitert nun die Einsatzmöglichkeiten der Fibercon, indem damit gelegegeometrie- und gelegedickenunabhängig konsolidiert werden kann. Während die Vakuumkonsolidierung der Tapegelege in der Standardausführung also zwischen zwei Rahmen mit Glaseinsätzen stattfindet, ist bei der neuen Flex-Variante der obere Rahmen mit einem flexiblen Folieneinsatz ausgestattet, der sich automatisch an die Kontur des zu konsolidierenden Tapegeleges anpasst, wie Dieffenbacher erklärt.
Tapegelege bis 4 Millimeter Dicke ohne Hilfsmittel verarbeiten
Unter anderem bei der Produktion von Fahrradrahmen und -felgen mit hoher Bauteildiversität punkte die neue Flex-Option. Denn auch variable Gelegedicken und -geometrien bis zu 4 Millimetern Dicke könnten somit nun ohne jegliche Einleger oder bauteilspezifische Werkzeuge in sehr hoher Qualität konsolidiert werden. Das für die Konsolidierung der Laminate nutzbare Temperaturspektrum reicht bis 250 °C, was die Fibercon mit Flex-Option für die Kunststoffe Polypropylen (PP) oder PA6 (ein Polyamid) unabhängig von der verwendeten Faserart prädestiniert, wie es weiter heißt. Im Vergleich zu konventionellen Laminierpressen, würde mit der Fibercon aber eine deutlich höhere Produktqualität erreicht, weil Dickenschwankungen im Bauteil erhalten blieben und weder Quetschfluss noch Faserondulationen zu befürchten seien.
Jetzt kann noch sparsamer und flexibler laminiert werden
Und im Gegensatz zu dauerhaft beheizten Laminierpressen, heize die Fibercon direkt das Produkt auf, ohne jegliche Peripherie und nur während der tatsächlichen Konsolidierungsphase. Das überbrückt Pausen- und Rüstzeiten ohne Energiebedarf und minimiert sonst langwierige Aufheizvorgänge. Folglich sei das Fibercon-Konsolidierungssystem in vielerlei Hinsicht sehr sparsam. Jede Fibercon ist außerdem standardmäßig mit drei Rahmenpaaren ausgestattet. Mit der neuen Flex-Option könne nun aber jeder individuell entscheiden, wie vieler dieser Rahmenpaare mit dem Standardglaseinsatz und wie viele mit dem neuen Folieneinsatz ausgestattet sein sollen. Ebenso könnten natürlich auch Bestandsanlagen jederzeit und ohne großen Aufwand mit der Flex-Option nachgerüstet werden.
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