Feuerfestindustrie Dissertation aus Deutschland gewinnt den ersten Platz

Redakteur: Melanie Krauß

Die Maschinenfabrik Gustav Eirich hat zum zwölften Mal drei Dissertationen oder wissenschaftliche Arbeiten zu feuerfestbasierten Themen der letzten zwei Jahre ausgezeichnet. Das sind die Gewinner.

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Johannes Kasper (links) erhielt für seine Arbeit den ersten Platz.
Johannes Kasper (links) erhielt für seine Arbeit den ersten Platz.
(Bild: Maschinenfabrik Gustav Eirich GmbH & Co KG)

Seit der Erfindung des Eirich-Mischers im Jahre 1924 gehört die weltweite Feuerfestindustrie zu den Kernbranchen der Maschinenfabrik Gustav Eirich. Mit der Verleihung des Gustav Eirich Awards zeichnet die Maschinenfabrik als Sponsor gemeinsam mit dem ECREF European Centre for Refractories gem. GmbH Dissertationen und wissenschaftliche Arbeiten aus, die einen potenziellen Nutzen und vor allem Transferpotenzial für die globale Feuerfestindustrie haben.

Inhaltlich geht es in den Arbeiten um feuerfestbasierte Themen und Untersuchungen von Werkstoffen rund um den Begriff „Hochtemperaturmaterialien“. Dabei bewertet die Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft Aspekte wie Einsparungen von Rohstoffen oder Emissionen in der Feuerfestindustrie. Ein wichtiger Punkt ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber sich mit den Kriterien des Gustav Eirich Awards auseinandersetzen und mehr als eine generische Zusammenfassung ihrer Arbeit einreichen. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten Preisgelder in Höhe von 3.000, 2.000 und 1.000 Euro.

Die international zusammengesetzte Jury aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen, Spanien und USA hat folgende Beiträge prämiert:

Platz 1: Dr. Johannes Kasper – Universität Koblenz-Landau, Germany

„Setting models for PCE-dispersed and CA-cement-bonded refractory castables”: Die Arbeit befasst sich mit wichtigen Grundlagenuntersuchungen, um das Verhalten von Feuerbetonen beim Abbinden besser zu verstehen. Das neue Wissen wurde in die Feuerfestindustrie transferiert und führt zur Entwicklung von langlebigeren feuerfesten Zustellungen.

Platz 2: Dr. Diana Vitiello – Université de Limoges, France

„Thermo-physical properties of insulating refractory materials”: Die Arbeit befasst sich mit der Verringerung von Wärmeverlusten bei der Stahlerzeugung durch bessere feuerfeste Isoliermaterialien, bei gleichzeitig erhöhter Lebensdauer der feuerfesten Zustellungen. Dr. Vitiello verfasste Ihre Dissertation im Doktorandennetzwerk ATHOR und gefördert von der Europäischen Union.

Platz 3: Dr. Jakub Stec – AGH University of Science and Technology, Poland

“3D pore structure and infiltration resistance of micropore carbon materials”: Die praxisorientierte Arbeit beschäftigt sich mit dem Verhalten von Kohlenstoffsteinen im Hochofen. Die im Gestell des Hochofens verbauten feuerfesten Materialien werden höchsten Beanspruchungen unterworfen und bestimmen letztendlich die Länge einer Hochofenreise.

Für den Gustav Eirich Award 2022 können Bewerberinnen und Bewerber bis zum 30. Juni 2022 Dissertationen sowie eigenständige wissenschaftliche Arbeiten, wie Habilitationen oder Post-Doc-Tätigkeiten, einreichen. Der Abschluss der Arbeiten darf nicht länger als zwei Jahre zurückliegen.

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