Position ausgebaut! DMG Mori freut sich über Top-Geschäftsjahr
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Materialengpässe, hohe Rohstoff-, Energie- und Transportkosten, Inflationsraten, die Coronapandemie und vor allem Ukrainekonflikt belasten das Geschäft. Dennoch gewinnt DMG Mori mit Blick auf 2022.

Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen war in letzten Jahr geprägt durch die Vielzahl an exogenen Faktoren. DMG Mori konnte trotz der erneut erschwerten Rahmenbedingungen seine Marktposition aber weltweit festigen und zum Teil weiter ausbauen. Der Auftragseingang im Kerngeschäft mit Werkzeugmaschinen und Services stieg dabei um 15 Prozent auf das All time high von 2.904,2 Millionen Euro (Vorjahr = 2.516,7 Millionen). Zu dieser positiven Entwicklung trugen sowohl das Neumaschinengeschäft als auch die Servicesleistungen bei, wie es weiter heißt. Das Neumaschinengeschäft verlief mit plus 15 Prozent erfreulich und spiegelt die verstärkte Nachfrage nach ganzheitlichen und nachhaltigen Automatisierungs- und Digitalisierungssystemen wider. Das Servicegeschäft stieg ebenfalls um 15 Prozent und erreichte ein neues Rekordniveau. Die Aufträge aus dem Inland erhöhten sich um 20 Prozent auf 894,4 Millionen. Die Auslandsbestellungen stiegen um 14 Prozent auf 2.009,8 Millionen. Damit belief sich der Auslandsanteil auf 69 Prozent (Vorjahr = 70 Prozent).
Der Umsatz erhöhte sich bei anhaltend schwieriger Material- und Logistiksituation um 15 Prozent auf 2.365,7 Millionen (Vorjahr = 2.052,9 Millionen). Die Exportquote betrug 67 Prozent (zuvor 68 Prozent). DMG Mori konnte durch konsequentes Lieferantenmanagement sowie aufgrund des stabilen, langjährigen Netzwerks zu Partnern und Lieferanten folglich Produktionsunterbrechungen vermeiden.
Am 31. Dezember 2022 waren 6.833 Beschäftigte, davon 237 Auszubildende, im Konzern gelistet (Vorjahr = 6.821 Mitarbeiter). DMG Mori gilt als attraktiver Arbeitgeber und gehörte 2022 als „Leading Employer“ zu den TOP 1 Prozent von insgesamt 160.000 bewerteten Unternehmen in Deutschland.
So sieht es Finanztechnisch bei DMG Mori aus
Auch die Ertragslage entwickelte sich trotz der bereits erwähnten, erschwerten Markt- und Rahmenbedingungen erfolgreich. Die nachhaltige Optimierung der Kostenstruktur und stringente Umsetzung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung zahlten sich demnach aus. Das EBITDA erhöhte sich deshalb um 56 Prozent auf 297,8 Millionen (Vorjahr = 190,8 Millionen). Das EBIT stieg um 75 Prozent auf 216,5 Millionen Euro (Vorjahr = 123,8 Millionen). Die EBIT-Marge markiert mit 9,2 Prozent ebenfalls ein Allzeithoch (Vorjahr = 6,0 Prozent), wie DMG Mori betont. Das EAT stieg um 79 Prozent auf 153,4 Millionen Euro (Vorjahr = 85,6 Millionen). Die Finanzlage habe sich zufriedenstellend entwickelt, denn der Free Cashflow beläuft sich auf 171,7 Millionen Euro und lag damit unter dem Rekordwert des Vorjahres (minus 5 Prozent = 179,9 Millionen Euro), jedoch leicht über dem Vor-Corona-Niveau von 2019 mit 168,8 Millionen Euro.
Das macht der DMG-Mori-F&E-Sektor
Das Budget für Forschung und Entwicklung hält DMG Mori stabil auf einem hohen Niveau, wie es heißt. So konnte der Konzern im letzten Jahr gemeinsam mit der DMG Mori Company Limited satte 23 Innovationen vorstellen – davon 3 Weltpremieren, 6 Automationsneuheiten sowie 12 digitale Innovationen inklusive 8 Technologiezyklen und zwei DMG-Mori-Components. Die Verbindung von Maschinen, Technik, Anwendern, Automatisierung und Digitalisierung ermögliche dabei einen hohen Grad an Prozessintegration für eine ressourcenschonende und effiziente Produktion. DMG Mori ist nach eigenem Bekunden eines der nachhaltigsten Industrieunternehmen weltweit und erhielt 2022 dafür auch die Platin-Medaille im Sustainability Rating von dem weltweit renommierten Bewertungsinstitut Ecovadis. „Damit gehören wir zu den Top-1-Prozent von über 35.000 bewerteten internationalen Unternehmen“, betont der Vorstandsvorsitzende Christian Thönes. Mit hochpräzisen, nachhaltigen Werkzeugmaschinen und ganzheitlichen Technologien leiste man schließlich einen entscheidenden Beitrag für eine grünere Zukunft.
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