Werkzeugmaschinen Doosan Infracore baut neue Europazentrale

Redakteur: Frank Fladerer

Doosan Infracore will 2015 der größte Werkzeugmaschinenbauer für Zerspanungsmaschinen weltweit sein. Das Unternehmen baut demnächst in Monheim eine neue Europazentrale. Wir sprachen mit dem Deutschland-Geschäftsführer, Seung-Rok Ma, über die Pläne.

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MM: Herr Ma, Doosan Infracore hat viel vor für die kommenden Jahre. Welche Rolle soll die neue Europazentrale dabei spielen?

Ma: Die Expansion im Markt braucht ein entsprechendes Gleichgewicht in der gesamten Leistungskette. Eine der ganz großen Stärken unseres Unternehmens ist ja, dass unsere Maschinen sehr gut verfügbar sind – ein nicht unerheblicher Wettbewerbsvorteil im Kampf um die Marktanteile.

MM: Wie sieht dieses Gleichgewicht in der gesamten Leistungskette aus?

Ma: Unter Gleichgewicht verstehen wir alle Leistungen, die über die reine Maschine hinausgehen, für die Kundenbindung aber ebenso wichtig sind wie Technologie und Qualität.

MM: Was bedeutet das konkret?

Ma: In erster Linie eine reibungslose, effiziente Auftragsabwicklung und natürlich auch ein Warehouse for Spareparts, also ein Ersatzteillager, das den im Markt stehenden Doosan-Maschinen entspricht. Die Größenordnung wird im neuen Rheinpark 2600 m2 einnehmen, also etwa ein Viertel der gesamten Fläche – daran können Sie die Bedeutung sehen, die wir der Ersatzteilverfügbarkeit zumessen. Und wir wollen bis zum Jahre 2012 auch unser Personal verdoppeln – vom Sachbearbeiter bis zum Anwendungstechniker werden sich in der neuen Europazentrale alle um die Kundenzufriedenheit kümmern.

MM: Ist es nicht so, dass Ihre Händler auch eigene Ersatzteillager unterhalten?

Ma: Das stimmt, und wir wollen mit unserem neuen Ersatzteillager eine noch optimalere Situation sowohl für unsere Händler als auch unsere Kunden schaffen. Dazu kommt, dass wir heute bereits an die 300 Maschinen hier in Langenfeld sozusagen auf Lager haben – und im Rheinpark noch mehr Platz für weitere Maschinen sein wird. Je nach Marktentwicklung eröffnet uns also die neue Zentrale noch mehr Flexibilität.

MM: Wird sich in der neuen Deutschlandzentrale, die im sogenannten Rheinpark liegen wird, gegenüber heute sonst noch etwas ändern?

Ma: Nein, doch denke ich, dass der Entschluss für den Rheinpark allen deutlich macht, wie ernst es Doosan Infracore mit seinen Wachstumszielen ist. Natürlich laufen die Fäden für Verkauf und Technik dann im Rheinpark zusammen, ebenso wie Marketing und Servicestrategie weiterhin aus der Zentrale hier kommen werden.

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