Schuler Drehherdofen rundet das Angebot für die Warmumformung ab

Redakteur: Dietmar Kuhn

An ihrem Standort Gemmingen hat die Schuler AG unter dem Motto „Automation im Presswerk“ eine zweitägige Hausmesse veranstaltet. Vor allem der neue Drehherdofen lenkte die besondere Aufmerksamkeit der über 300 Besucher auf sich. Damit betritt der schwäbische Pressenbauer Neuland und hat sich noch mehr dem Thema der Warmumformung verschrieben.

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Grund dafür ist vor allem der Automobilbereich, wo durch die Warmumformung hergestellte Bauteile aus Stahl extrem dünnwandig ausgeführt werden können. Gleichzeitig senkt dies die Bauteilgewichte und es wird eine höhere Festigkeit erreicht.

Bildergalerie von der Schuler-Hausmesse

Bildergalerie von der Schuler-Hausmesse

Am Anfang des Warmzumformungsprozesses steht der Ofen, in dem das Blech auf etwa 950°C erwärmt wird. Mit diesem Drehherdofen entwickelte Schuler Automation eine Lösung, die mit einer hohen Prozesssicherheit ausgestattet ist und minimalste Wartungskosen garantiert. Zudem ist der Drehherdofen äußerst platzsparend.

Die Be- und Entladung des Ofens findet unterhalb des 12 m Durchmesser großen Drehherdofens mit Hilfe von Robotern statt. Dabei hängt die Beladeeinheit die Platinen in das Gehänge des Ofens ein. Danach werden sie, je nach Dicke, drei bis vier Minuten durch den Ofen transportiert. Anschließend entnimmt die Entladeeinheit die erwärmte Platine wieder.

Drehherdofen wird noch mit Strom beheizt

Die Ausbringungsleistung wird von Schuler mit bis zu zehn Platinen pro Minute angegeben, Beheizt wird der Ofen im derzeitigen Entwicklungsstadium mit elektrischer Energie über sogenannte Rekuperatoren. Es sind aber auch andere Energieformen möglich.

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