Mimatic Tool Systems Drehtrennfräsen mit dem Polysaw spart Kosten
Der neu entwickelte Drehtrennfräser Polysaw ist eine kompakte Werkzeugsystem, welches das Stechen überflüssig macht, wie der Hersteller Mimatic beschreibt. Diese sehen zwar wie klassische Sägen aus, doch betont Mimatic, dass sich dahinter trennstarke Fräseigenschaften verbergen.
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„Sägen statt Stechen“ wird dabei durch das kombinierte Know-how aus angetriebenen Werkzeugen, Schnittstellenkompetenz und Zerspanungslösungen des Hauses Mimatic ermöglicht. Durch die sogenannte Quadrogon-Schnittstelle des Herstellers wird, wie es weiter heißt, die hohe Leistung der dafür eingesetzten Maschine, prozesssicher auf den Polysaw übertragen. Drehtrennfräsen ergebe gratfreie Schnittflächen und die hohe Zähnezahl des Werkzeugs wirke sich bei dünnwandigen Bauteilen durch besondere Laufruhe und damit hoher Präzision aus. Die Leistungsfähigkeit der Polysaw-Drehtrennwerkzeuge sei dabei nicht mit denen von üblichen Sägen zu verwechseln, wie Mimatic strikt betont.
Das Vorteilsspektrum derjenigen, die das Drehtrennfräsen anwenden wollen, liest sich laut Mimatic folgendermaßen: Das Verfahren verkürzt die bisherigen Prozesszeiten, es arbeitet sicherer, spart Material ein, sorgt für eine hohe Oberflächengüte, es trennt gratfrei und erzeugt nicht zuletzt kurze Späne.
Wie funktioniert Drehtrennfräsen mit Quadrogon-Schnittstelle?
Das zu bearbeitende Werkstück (rechteckig oder auch rund) rotiert dabei, der Polysaw als Vielzahn-Trennfräser rotiert mit hoher Drehzahl und wird kontinuierlich radial zugestellt, erklärt Mimatic. Der Trennvorgang an sich, sei je nach Werkstoff oder Werkstückabmessung nach 1,3 bis 4 Umdrehungen des Werkstückes abgeschlossen.
Bei der Entwicklung der Quadrogon-Schnittstelle wurden die Hauptmerkmale der vorherigen mimatic P-Schnittstelle beibehalten. Die Plananlage sowie das degressive Verhalten gegenüber Spannungsspitzen sind auch hier zentrale Elemente. Dadurch, dass in der Quadrogon-Schnittstelle vierpolygonale Elemente enthalten sind, können die Schnittkräfte auf eine größere Fläche verteilt werden und somit weiterhin Spannungsspitzen zusätzlich reduziert werden.
Das Quadrogon hat darüber hinaus den Vorteil, dass seine Geometrie Schwachstellen in der Hartmetallplatte reduziert.
Prinzip des Vierbeine-Stuhls
Das heißt, bei gleichen Durchmessern können höhere Kräfte übertragen werden. Das Quadrogon hat weiterhin den Vorteil, dass die Hartmetallplatten leichter von der Schnittstelle demontiert werden können. Die geometrischen Verhältnisse des Quadrogons verhindern ein Festziehen der Hartmetallplatte an dem Halter.
Die geringen Fertigungstoleranzen des Quadrogons von wenigen Mikrometern werden durch das elastische Verhalten des Halters ausgeglichen. Der Vergleich hierzu ist ein Stuhl mit vier Beinen, dessen Auflagepunkte statisch überbestimmt sind. Bei Belastung durch Gewicht gibt die Struktur des Stuhles elastisch nach, so dass die Lastverteilung auf allen vier Beinen nahezu gleichmäßig ist. So ist auch die Funktionsweise des Quadrogons zu verstehen.
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