IT-Infrastruktur lahmgelegt Eberspächer wurde Ziel eines Hackerangriffs

Redakteur: Svenja Gelowicz

Der Automobilzulieferer mit Sitz in Esslingen wurde am Wochenende von Cyber-Kriminellen angegriffen, die IT-Infrastruktur ist aktuell beeinträchtigt. Eberspächer spricht von einem „organisierten Cyber-Angriff“.

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Der Automobilzulieferer Eberspächer wurde Ziel eines Hackerangriffs.
Der Automobilzulieferer Eberspächer wurde Ziel eines Hackerangriffs.
(Bild: Eberspächer)

Eberspächer, einer der größten deutschen Automobilzulieferer, wurde von Hackern attackiert. Das teilte der Spezialist für Abgastechnik, Klimaanlagen und Heizungen in Autos sowie für Fahrzeugelektronik am Montag beim Nachrichtendienst Twitter mit. Der Angriff fand Berichten zufolge bereits am Sonntag statt.

Die Webseite ist am Dienstagvormittag nicht erreichbar, stattdessen hat der Zulieferer dort ein Statement platziert. In Letzterem heißt es, dass die Gruppe „Ziel eines organisierten Cyber-Angriffs“ wurde. Weiterhin teilt das Unternehmen mit, dass die IT-Infrastruktur beeinträchtigt sei: „Zum Schutz unserer Kunden, Mitarbeiter und Partner wurden unverzüglich die notwendigen Schritte unternommen, um dem Angriff mit gezielten Maßnahmen entgegen zu wirken.“

Aktuell arbeite ein Team mit externen Spezialisten für Cybersecurity mit Hochdruck daran, die Gefährdung zu beseitigen und den Normalbetrieb wiederherzustellen. Eberspächer hat die zuständigen Ermittlungsbehörden eingeschaltet. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, es werde wegen Verdachts der Computersabotage und der versuchten Erpressung ermittelt.

Hohes Risiko für Cyberangriffe

Zuletzt wurden einige Automotive-Unternehmen Opfer von Hackern. Im Frühjahr wurde der Entwicklungsdienstleister Edag Ziel einer solchen Attacke. Zehn Tage lang war das Unternehmen außer Gefecht gesetzt. Auch die Automatisierungsspezialisten Pilz und Schmersal wurden bereits von Cyber-Kriminellen lahmgelegt.

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