Tauchbeschichtung Eigene Gestelle sichern KTL-Beschichtung auch bei komplexen Geometrien
Bauteile, die im KTL-Verfahren beschichtet werden sollen, werden im Allgemeinen an speziellen Warenträgern aufgehängt oder aufgesteckt, bevor sie in die Bäder getaucht werden.
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Wichtig ist dabei, dass die Tauchflüssigkeit einerseits überall hingelangen muss und andererseits vollständig und rasch vom Bauteil wieder ablaufen kann. Neben der Gestaltung der Werkstücke trägt auch die Konstruktion dieser Warenträger selbst zu einem guten Beschichtungsergebnis bei. Daher wird bei der Ebbinghaus Styria Coating GmbH in Graz, Österreich, einem Fertigungsstandort des Ebbinghaus Verbunds, der Konstruktion und Fertigung dieser Warenträger besondere Beachtung geschenkt.
KTL-Beschichtung stellt eigene Anforderungen an Geometrie der Bauteile und Warenträger
In der Automobilindustrie und auch in anderen Branchen sind die Entwickler bestrebt, Teile so zu konstruieren, dass zum Beispiel Gewicht oder Platz gespart werden kann. Dadurch werden die Bauteilgeometrien aber komplexer und können oft mit Warenträgern aus einfachen Hakenstangen nicht mehr fehlerfrei beschichtet werden. Die Positionierung der Bauteile erfordert daher auch sehr individuelle und teilweise aufwändige Gehänge, um sie in der richtigen Position im Warenträger zu platzieren.
Oberstes Kriterium ist hierbei das Auslaufverhalten des Substrats. Eine Verschleppung von Prozessmedien in den schöpfenden Stellen muss auf alle Fälle vermieden werden, damit es nicht zu Qualitätsminderungen kommt. Ebenso müssen Stellen, an denen sich Luftblasen bilden können, vermieden werden und ein Herunterfallen oder Aufschwimmen der Teile im Prozess muss verhindert werden.
Kostenoptimale Positionierung der Substrate im Warenträger
Bei Ebbinghaus Styria Coating achtet man laut eigener Mitteilung auch auf eine kostenoptimale Positionierung der Substrate im Warenträger. Der Trend bei den Warenträgern geht immer mehr hin zu Klemm- oder Steckvorrichtungen, um das Pendeln der Teile zu verhindern, die einerseits die exakte Beschichtungsposition der Teile gewährleistet und andererseits meistens eine höhere Bestückung im Warenträger ermöglicht. So können die Beschichtungskosten reduziert werden.
Der Gestellbau selbst findet in der hauseigenen Schlosserei statt. Dort wird anhand von Musterteilen ein Prototyp des Warenträgers entwickelt und nach einem oder mehreren Beschichtungsversuchen werden die Musterteile geprüft, bevor der Warenträger dann für die Serienfertigung freigegeben wird. Die Serien-Warenträger werden nach Möglichkeit ebenfalls in der eigenen Schlosserei oder bei speziellen Gestellbaufirmen gefertigt. Diese Firmen werden dann auch schon in die Prototypenphase mit einbezogen.
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