Blechexpo-Premiere Ein neue Einsteiger-Laserschweißmaschine von Trumpf
Mit der leicht bedienbaren Trulaser Weld 1000 gebe Trumpf den Startschuss für den Weg ins automatisierte Laserschweißen für Einsteiger. Zur Blechexpo ist Markteinführung.
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Auf der Blechexpo in Stuttgart wird Trumpf erstmals eine Maschine präsentieren, die Unternehmen den Einstieg ins automatisierte Laserschweißen ermöglicht, damit die Betreffenden das Handschweißgerät beruhigt an den Nagel hängen können. Denn das dauert nicht nur viel zu lange sondern häuft vermeidbare Kosten an – vor allem in Hochlohnländern, wie Deutschland, gibt das Unternehmen zu bedenken. Weiter heißt es, dass bisherige Systeme für das automatisierte Laserschweißen fast immer recht groß, damit teuer und komplex zu bedienen sind. Mit der Trulaser Weld 1000 sehe das ganz anders aus, weswegen Trumpf eine echte Lücke am Schweißmarkt fülle. Denn jetzt ist es auch kleineren Unternehmen möglich, die Vorteile des automatisierten Laserschweißen zu nutzen, versprechen die Ditzinger. Die Anlage eignet sich besonders für Lohnfertiger, um beispielsweise Schaltschränke, Blechkisten oder Abdeckungen zu schweißen.
Leicht integrierbares Laserschweißsystem mit Roboter
Die Programmierung der TruLaser Weld 1000 gelinge schnell und einfach. Und anders als bei den meisten Systemen am Markt, müssten die Mitarbeiter dafür keine mehrtägigen Schulungen besuchen. Es genüge die Teilnahme an einem E-Learning. Das System ist mit einen integrierten Roboter kombiniert, dessen Bedienkonzept an einen Cobot (kollaborativer Roboter) angelehnt ist. Mit seinem 6-Achs-Knickarm bewegt sich der Roboter aber deutlich schneller und präziser, als ein Cobot, betont Trumpf. Das zahlt sich in puncto kurzer Nebenzeiten und gesteigerter Qualität der Schweißnaht aus. Mit diesem Roboter fährt der Mitarbeiter die zu schweißenden Nähte am Bauteil von Hand ab, um per Knopfdruck die relevanten Wegpunkte zu markieren. Die Software erstellt das Schweißprogramm dann selbstständig. Je nach Bauteil dauere diese Art der Programmierung nur wenige Minuten. So würden auch kleinere Stückzahlen wirtschaftlich schweißbar. Mit einem Platzbedarf von 5.200 × 2.200 × 2.800 Millimetern lässt sich das System in den meisten Fertigungen problemlos aufstellen, heißt es weiter. Die Implementierung und Inbetriebnahme soll an einem Tag klappen.
Den Arbeitsraum auf Knopfdruck verdoppeln
Die Trulaser Weld 1000 arbeite besonders effizient, weil die Trumpf-Entwickler den Arbeitsraum mit einer Trennwand in zwei Bereiche unterteilt haben: Während auf der einen Seite der Roboter das Bauteil schweißt, kann der Mitarbeiter auf der anderen Seite die Maschine be- und entladen. Ist der Schweißvorgang beendet, wechselt der Roboter auf seiner Linearachse automatisch zur anderen Seite und bearbeitet das nächste Bauteil.
Geht es um das Schweißen größerer Komponenten, lässt sich die Trennwand automatisch nach oben fahren. So kann man einen verdoppelten Arbeitsraum nutzen. Damit alles sicher ablaufen kann, haben die Trumpf eine Wand hinter dem Roboter installiert: Somit dringe beim Schweißen kein Laserlicht in die Augen des Bedieners.
Eine gute Wahl beim Dünnblechschweißen
Als Strahlquelle dient ein Festköperlaser von Trumpf, der mit einer Leistung von 3 Kilowatt arbeitet. Diese relativ hohe Leistungsklasse sorge dafür, dass die Energie des Lasers schnell und punktuell ins Blech eindringen kann. Das hat den Vorteil, dass auch dünne Bleche mit einer Stärke bis 4 Millimetern geschweißt werden können, ohne dass sie sich verziehen. Manuelle Nacharbeit ist meistens nicht mehr nötig, heißt es zudem. Dickere Bleche schweiße das System mit dem installierten Trumpf-Laser ebenfalls problemlos.
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