Sonderschau Digital Energy Einblick in die digitale Energiezukunft

Redakteur: Stéphane Itasse

Mehr Daten, weniger Energieverbrauch – wie das funktioniert, zeigen Aussteller der Sonderschau Digital Energy auf der Hannover Messe 2018.

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Wie wird die digitale Energiewelt der Zukunft aussehen? Eine Sonderschau gibt heute schon Einblicke, was uns erwartet.
Wie wird die digitale Energiewelt der Zukunft aussehen? Eine Sonderschau gibt heute schon Einblicke, was uns erwartet.
(Bild Hannover Messe)

Mit Sensoren, Kommunikationssystemen und Automatisierung lässt sich in vielen Prozessen mehr Energie sparen als bisher. Nach dem Start im Vorjahr bietet die Leitmesse Energy 2018 den Anbietern von Systemen für optimierte Energieflüsse mit der Sonderschau Digital Energy zum zweiten Mal eine eigene Bühne, wie die Deutsche Messe AG als Organisator der Hannover Messe mitteilt. Themen sind Energiedatenerfassung, -visualisierung, -auswertung und -optimierung. Die Sonderschau baut damit eine Brücke zwischen Energiemanagement und Anwendungsbeispielen einer Industrie 4.0, die in den Ausstellungsbereichen Automation und Digital Factory zu sehen sind.

Auch Mittelständler treiben Digitalisierung voran

Dabei sind es nicht nur die großen Konzerne, die dort technische Detail- oder auch Komplettsysteme offerieren. Es sind oft Firmen aus dem Mittelstand, die mit neuen Komponenten und Konzepten der Industrie wie auch der Energiewirtschaft Optimierungspotenziale erschließen.

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Zu den Ausstellern der Digital Energy zählen die PC-Vue GmbH und die Ing-Soft GmbH aus Nürnberg. Letztere gilt in Deutschland als einer der Pioniere in der Softwareentwicklung für Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001. Sie präsentiert ihre Energiemanagement-Software. „Gerade in Bezug auf Flexibilität und Automatisierung bieten wir ein breites Spektrum. Sämtliche Veränderungen können zu jeder Zeit durch den Anwender selbst vorgenommen werden. Die Software kann unter anderem Zähler mit mehreren Vorzählern, komplexe Dampfzähler, Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmepumpen und eigene Energieerzeugung abbilden“, sagt Karsten Reese, Geschäftsführer von Ing-Soft. Als Beispiel für den Automatisierungsgrad der Software hebt er die Verbrauchsmustererkennung hervor. „Unser Modul erkennt Auffälligkeiten in einer Flut von Zehntausenden Energieverbrauchsdaten automatisch. Dazu sind keinerlei Konfigurationsaufwand und Zusatzinformationen erforderlich. Das System ist selbstlernend. Energiemanager werden systemgesteuert auf Auffälligkeiten hingewiesen.“

Ein weiterer Aussteller auf der Sonderschau ist das slowenische Unternehmen Solvera Lynx. Dort setzt man auf das Internet der Dinge. So hat das Unternehmen in der Hauptstadt Ljubljana bereits das drahtlose Netzwerk Lorawan etabliert. Aus Sicht von Solvera ist es ein Schritt zur Smart City, die ein energieeffizientes Gebäudemanagement und smarte Produktionsstätten erst möglich mache. „Unsere Kommunikationstechnik besticht durch hohe Reichweite, wenig Energiebedarf und niedrige Kosten“, hebt Maria Iglova von Solvery Lynx hervor.

Energiemanagement wird sich weiter stark verändern

Aus der Perspektive des Ausstellers TQ-Systems GmbH aus Seefeld wird sich das Thema Energiemanagement künftig stark verändern, weil erneuerbare Energien und klimafreundlichere Mobilität vorwärts drängen. „Dadurch wird die intelligente Verteilung von Energie wichtig, sodass energieautarke Gebäude entstehen, ebenso wie die Energieeinspeisung, die vom Verbraucher intelligent gesteuert wird, um den Eigenverbrauch zu optimieren“, sagt Jörg Jungbauer, Bereichsleiter TQ-Automation. Dabei drehe sich bei der TQ-Systems GmbH alles um die Verteilung der durch Photovoltaik generierten Energie in Speicher und Verbraucher, in Abhängigkeit von Präsenzzeiten und Nutzung.

Gemeinschaftsstand Digital Energy auf der Hannover Messe 2018: Halle 12, Stand D45

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