Automatisierung Elektrische Automation erholt sich weiter
Nach einem Umsatzwachstum von 23 Prozent im Jahr 2021, prognostiziert der VDMA Elektrische Automation für 2022 einen weiteren Anstieg. Treiber seien vor allem Nachholeffekte.
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Die Automatisierungstechnik erholt sich weiterhin. Laut einer Mitteilung des VDMA Elektrische Automation ist von Januar bis September in der elektrischen Automation der Auftragseingang um 38 Prozent und der Umsatz um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
Treiber und Dämpfer
Der Fachverband betont, dass alle Bereiche diese Zuwächse verzeichnen können. Die Sensorik etwa verzeichnet einen Zuwachs im Auftragseingang von 32 Prozent und einen Umsatzwachstum von 23 Prozent. Die Steuerungstechnik verbucht Zuwächse von 42 Prozent im Auftragseingang und 24 Prozent im Umsatz. Der Bereich „Sonstige Erzeugnisse" profitiert am stärksten von der steigenden Konjunktur im Maschinen und Anlagenbau und steht mit einem Zuwachs von 47 Prozent bei der Nachfrage und einem Umsatzplus von 24 Prozent in der Statistik. In allen drei Bereichen übersteige die Nachfrage aus dem Ausland die Inlandsnachfrage. „Für 2022 rechnen wir mit einem Anstieg im Umsatz von plus 5 Prozent im Vergleich zu 2021“, prognostiziert Jörg Freitag, Vorstandsvorsitzender des VDMA Elektrische Automation.
Treiber der positiven Entwicklungen sind laut VDMA vor allem Nachholeffekte aus Aufträgen, die erst im kommenden Jahr umgesetzt werden können. Doch es gibt auch Dämpfer: Probleme mit der Lieferkette und die damit einhergehende Materialknappheit bereiten der Branche große Sorge.
Monetarisierung von Maschinendaten
Der VDMA Elektrische Automation hat zudem den Leitfaden „Wertschöpfung aus Maschinendaten 4.0 – Die Praxisanleitung für den Mittelstand“ veröffentlicht. „Ziel ist die Stärkung der Wertschöpfungskette‚ Automatisierungszulieferer, Maschinenhersteller und Maschinenbetreiber“, sagt Reinhard Heister, Geschäftsführer VDMA Elektrische Automation.
Der Leitfaden liefere eine Anleitung sowie Hilfsmittel, Projekte gemeinsam mit Partnern anzugehen. Der Leitfaden soll vor allem Mittelständler bei der Auswahl des geeigneten Anwendungsszenarios, der Einschätzung von Nutzen, Aufwand und Risiko und der Bearbeitung der Handlungsfelder unterstützen. Der Leitfaden beinhaltet dafür ein Analysetool mit elf Arbeitsblättern sowie leicht verständliche Kataloge als Ideengeber und Nachschlagewerke, so der VDMA. Der Leitfaden ist auf der Homepage des VDMA verfügbar.
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