Energieeffizientere Diffusionspumpen von Leybold
Vakuumanbieter Leybold ist es gelungen den Energieverbrauch seiner DIP- und der kürzlich entwickelten DIJ-Diffusionspumpen-Familien zu reduzieren.
Anbieter zum Thema

Die DIJ-Familie überzeugt durch ein verbessertes Gehäusedesign, in das Anschlussmöglichkeiten sowohl für Ansi-Flansch und ISO-Flansch-Komponenten sowie über verschiedene Elektroanschlussvarianten eingebaut wurden. Das neue fünfstufige Düsensystem der DIJ-Serie wurde dabei speziell für den Druckbereich von 10-2 bis 10-3 verbessert.
Durch konstruktive Veränderungen und moderne Steuerungselemente konnte Leybold den Energieverbrauch der Diffusionspumpen im Durchschnitt um 30 % eindämmen, ohne Einbußen in der Vakuumperformance, teilt das Unternehmen mit. Daneben gibt es weitere Verbesserungen, was die Servicefreundlichkeit und die Integration in die Kundenanlage angeht. Die Absenkung des Energiebedarfs wirke sich in sämtlichen Einsatzgebieten positiv aus. Selbst relativ geringe Effizienzsteigerungen einzelner Vakuumkomponenten können über die komplette Nutzungsdauer der Anlagen und Apparaturen zu verbesserten Energiebilanzen und spürbaren Betriebskostensenkungen bei Kunden und Anwendern führen, teilt Leybold mit.
So spart die Pumpe Energie ein
Die meisten Einsparpotenziale wurden durch die Wahl einer verbesserten Heizung sowie deren passgenauer Einstellung zur Erzeugung des Treibmitteldampfes erzielt. Darüber hinaus wird Energie durch eine verbesserte Anordnung der Heizelemente im Siederaum, eine verlustfreie Energieübertragung und eine thermische Isolation eingespart.
Neben diesen konstruktiven Elementen senkt vor allem die Option eines integrierten Energiereglers den Stromverbrauch der Diffusionspumpe. Sein Einsatz ist insbesondere deshalb sinnvoll, weil eine hohe Heizleistung nicht automatisch zu einem höheren Saugvermögen führt, berichtet Leybold. Zur möglichst raschen Herstellung der Betriebsbereitschaft muss die volle elektrische Leistung beim Aufheizen abgerufen werden. In den folgenden Prozessphasen lasse sich der notwendige Energiebedarf mit den Reglern jeweils exakt ansteuern. Dafür messen Fühler im Siederaum die Öl- und Heizertemperatur. Sobald das Optimum erreicht ist, wird die Heizleistung abgesenkt. Mit Hilfe des manuell oder per SPS einfach zu bedienenden Energiereglers wird die Leistungsaufnahme dem Bedarf am jeweiligen Betriebspunkt angepasst. Die gespeicherten Pumpdaten können in die eigene Prozesssteuerung integriert werden und lassen sich über einen USB-Anschluss exportieren und auswerten.
Abhängig von der Treibmittelflüssigkeit – Mineralöl oder Silikonöl – wird mittels des digitalen Energiereglers die jeweils geeignetste Zieltemperatur eingeregelt, bei der die Flüssigkeit ihr jeweiliges Leistungsmaximum entfaltet. Verglichen mit dem Energieverbrauch ungeregelter Standardpumpen sind, je nach Prozesszyklus, Energieeinsparungen von insgesamt bis 50 % möglich, berichtet Leybold.
(ID:44988103)