Bosch-Rexroth Energieeffizienz, Sicherheit und softwarebasierte Funktionen sind Schwerpunkte

Redakteur: Josef-Martin Kraus

Reduzierung der Lebenszykluskosten lautet der Trend im Maschinen- und Anlagenbau. Dass Rexroth dabei an den richtigen Hebeln zieht, macht der Automatisierungs- und Antriebsspezialist auf dem Hannover-Messe-Stand in allen vier Geschäftsbereichen deutlich: in der Industriehydraulik, der elektrischen Antriebs- und Steuerungstechnik, der Pneumatik sowie der Linear- und Montagetechnik.

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Angesetzt werden die Hebel bei der Energieeffizienz, der Sicherheit und der Verlagerung von Steuerungsfunktionen in die Software. Gerade in der Hydraulik, die Maschinenachsen mit hoher Kraft und Dynamik antreibt, spielen diese Kriterien eine große Rolle. So liegt für Lucas Wintjes, Geschäftsleiter Vertrieb Industriehydraulik, in der Energieausnutzung noch ein enormes Verbesserungspotenzial. Einen effizienten Ansatz sieht er in der Anwendung drehzahlvariabler Pumpenantriebe.

Neue Produkte für die EU-Maschinenrichtlinie

Auf die Anforderungen der neuen EU-Maschinenrichtlinie hat Rexroth mit einer umfangreichen Produktpalette bei Hard- und Software reagiert sowie Schulungen und Dienstleistungen rund um die normgerechte Risikobewertung und Umsetzung. Zusätzliche Freiheitsgrade für Konstrukteure bei der Umsetzung von Maschinenkonzepten eröffnet ein fein skaliertes, erweitertes Steuerungsportfolio auf Basis von Softwarestandards.

Bei der Auswahl der Steuerung orientieren sich Maschinenhersteller an bewährten Produkteigenschaften. Gleichzeitig wünschen sie sich Zukunftssicherheit. Das zeigt eine Umfrage, in der Rexroth den aktuellen Steuerungsbedarf aus der Sicht von 200 Fach- und Führungskräften im Maschinenbau ermitteln ließ.

„Das Ergebnis hat uns bestätigt, dass wir mit unseren Lösungen alle aktuellen Anforderungen abdecken“, sagte Dr. Steffen Haack, Vorsitzender der Geschäftsleitung elektrische Antriebstechnik und Steuerungen. Den skalierbaren, durchgängigen und offenen Lösungen gehöre die Zukunft. Von ihnen erwartet Haack auch Impulse zur Energieeinsparung bei Haupt- und Hilfsantrieben der Maschinen.

Ventilträgersysteme sollen kleiner werden

In der Pneumatik setzt Rexroth auf Ventilträgersysteme mit reduziertem Einbauraum. Ziel ist es, die Druckluftleitung zwischen Aktor und Zylinder möglichst kurz zu halten, um Totvolumen zu vermeiden. Das verbessere die Steuergenauigkeit, berichtete Gerhard Pfeifer, Geschäftsleiter Vertrieb und Marketing Pneumatik. Außerdem werde der Druck- und Energieverlust reduziert.

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