Industrie 4.0 Erleichterte Migration von Bestandsdaten ​für intelligenteres Engineering

Redakteur: Stefanie Michel

Die Aucotec AG hat seine intelligente Migrationslösung für Altdaten historisch gewachsener Anlagen weiterentwickelt. Damit will das Unternehmen Anlagenbetreibern und EPCs den Übergang in die digitale Zukunft der Dokumentation erleichtern.

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Von Papier bis Industrie 4.0: Echte Digitalisierung im Engineering braucht referenzierende Datenmodelle, die über PDF & Co. weit hinausgehen. Die Plattform Engineering Base markiert diese höchste Digitalisierungsstufe.
Von Papier bis Industrie 4.0: Echte Digitalisierung im Engineering braucht referenzierende Datenmodelle, die über PDF & Co. weit hinausgehen. Die Plattform Engineering Base markiert diese höchste Digitalisierungsstufe.
(Bild: Aucotec)

In Zeiten von Industrie 4.0 können Wartung und Revamping erheblich profitieren. Deshalb will Aucotec mit der Weiterentwicklung seiner Migrationslösung für Altdaten dafür sorgen, dass diese Daten möglichst einfach und schnell digital vorliegen.

Objekte aus verschiedenen Disziplinen zusammenfassen

Die Bestandsdaten werden von der kooperativen Plattform Engineering Base (EB) in gängigen Formaten wie XLS oder DWG konfiguriert, gemappt und importiert. So fasst das System alle Informationen über ein bestimmtes Objekt aus verschiedenen Disziplinen zu einem zentralen Objektmodell zusammen – samt zugehörigen Attributen und Repräsentationen in diversen Dokumenten. Alle importierten Objekte, von der Pumpe im R&I-Schema bis zur letzten Klemme im Schaltschrankplan, bilden dann ein übergreifendes Anlagenmodell mit intelligenten Verknüpfungen. Es ist in der von allen beteiligten Engineering-Disziplinen nutzbaren Datenbank gespeichert.

Datenmodell muss erreichbar und bearbeitbar sein

Nur so ist „echte“ Digitalisierung umsetzbar. Pdfs, DWG-Grafiken und Scans sind zwar digitale Dokumente, jedoch blattorientiert und damit ohne referenzierendes Datenmodell. Ein Navigationssystem etwa kann mit einem einfachen digitalen Straßenplan nichts anfangen, weil es daraus weder Einbahnstraßen noch Stauinformationen und Ähnliches extrahieren kann. Genauso behindern die blattorientierten Dokumente Anlageningenieure: Die Objekte in den Dokumenten sind nicht unabhängig erreich- und bearbeitbar. Dazu ist bislang der Umweg über die Pläne, Listen und Datenbanken der einzelnen Disziplinen notwendig. So bleibt das Änderungsmanagement immer ein Engpass und behindert die Effizienz.

Die Plattform EB dagegen enthält ein allen gemeinsames, korrespondierendes Datenmodell, das jede Einzelinformation jederzeit konsistent bereithält. Durch die Dreischicht-Architektur der EB lässt sich auch online und aus der Cloud gezielt darauf zugreifen.

Damit werden Anlagenbetreiber, die heute ihre Dokumentationen meist in vielen verschiedenen, inkonsistenten Quellen verwalten müssen, fit für moderne und zukunftsgerechte Wartung. Vor allem Um- und Anbauten können nach der modellbasierten Digitalisierung erheblich müheloser, schneller und konsistenter durchgeführt werden. Stillstandszeiten reduzieren sich deutlich.

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