Produktetrend Erste Schritte zur Autarkie

Autor Simone Käfer

Da sich so langsam auch Strompreise in den Produktionskosten bemerkbar machen, denken viele Unternehmen über Alternativen zum klassischen Energiebezug nach. Eine Möglichkeit sind Photovoltaikanlagen fürs Produktionsdach oder auch auf dem Fuhrpark.

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Die Lithium-Speicher Sol Store Li von IBC Solar sind stufenweise kaskadierbar. In seiner höchstmöglichen Ausbaustufe mit 24 Batterieeinheiten bietet der Speicher bis 113 kWh Nutzkapazität.
Die Lithium-Speicher Sol Store Li von IBC Solar sind stufenweise kaskadierbar. In seiner höchstmöglichen Ausbaustufe mit 24 Batterieeinheiten bietet der Speicher bis 113 kWh Nutzkapazität.
(Bild: IBC SOLAR)

Licht, Lüftung, Klimaanlage, automatische Türen und Tore, die PCs in Büro und an den Anlagen, die ganzen Komponenten in all den Maschinen in der Produktionshalle – Stromnutzer gibt es in einem Unternehmen viele. Sicher, die Hauptkosten liegen nicht auf der Energie. Aber nachdem durch Automatisierung und Digitalisierung der Kostenfaktor Mensch verringert wird, ist es auch für die Fertigungsindustrie an der Zeit, sich über alternative Energieerzeugung zu informieren. Und vielleicht sogar, sie einzusetzen.

Laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter Mittelständlern investieren sogar 85 % der befragten Unternehmen in energieeffiziente Komponenten und Methoden. 92 % von ihnen setzen dabei auch auf eine eigene Energieerzeugung. Einer dieser Anwender ist Schneider Zerspanungstechnik. In der 2005 gegründeten Firma werden Dreh- und Frästeile für Bohrtechnik und Maschinenbau gefertigt und Schmiedeteile bearbeitet. Jährlich fallen dabei Stromkosten in Höhe von rund 23.000 Euro an. Diese sollen mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) weniger werden.

Mehr Strom durch CIS

Bei der Wahl der passenden Anlage entschied sich das Unternehmen für das Power Set Industrial von Solar Frontier. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich um ein modulares Komplettsystem für gewerbliche Dachanlagen. Die Planung und Montage erfolgte durch den Solaranlagen-Installationsservice Rainer Orth: „Aufgrund ihres guten Schwachlichtverhaltens und der hohen Schattentoleranz boten sich die CIS-Module von Solar Frontier für das Firmendach mit Ost-West-Auslegung an“, sagt Geschäftsführer Rainer Orth.

Was macht CIS-Technik aus? Basierend auf den Elementen Kupfer, Indium und Selen produzieren die Module unter realen Bedingungen deutlich mehr Strom (kWh/kWp) als kristalline Siliziummodule. Zudem weisen sie eine höhere Effizienz auf als andere Dünnschichtmodule. Die Installation des Power Set Industrial auf dem Dach des Betriebs erfolgte über ein Einlegesystem. Dazu Orth: „Die vorkonfigurierten Bausteine erlauben eine sehr schnelle und einfache Montage auf Gewerbedächern, ohne Fehlerquellen.“

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